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„Die sehen ja nur, die wissen ja nichts“ von Silke Schönfeld, Deutschland 2020, läuft im NRW-Wettbewerb der Kurzfilmtage.

Vom 13.-18. Mai 2020 mit über 350 Filmen

66. Kurzfilmtage Oberhausen online

Am Mittwoch, 13. Mai 2020, werden um 19:30 Uhr die 66. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen eröffnet. Sie finden bis zum 18. Mai 2020 nur online statt und zeigen im Internet über 350 Filme. Dazu gehören nicht nur die fünf Wettbewerbe des Festivals mit insgesamt 136 Arbeiten, sondern zahlreiche weitere Sektionen. Unter anderem werden drei der fünf geplanten Profile präsentiert, zwei Archive aus Polen und Russland stellen ihre Arbeit vor, neue Programmreihen wie das Documentary Spotlight, der Länderfokus und eine Kooperation mit dem Goethe-Institut feiern ihre Premieren im Internet, und vieles mehr. Auch die Verleiher-Screenings, bei denen elf internationale Verleiher von Experimentalfilmen Einblick in ihre Kataloge geben, sind online zugänglich.

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Kurzfilmtage in Oberhausen - in Corona-Zeiten.

Wegen der Corona-Pandemie gehen mit über 350 Filmen knapp zwei Drittel des ursprünglich geplanten Festivalvolumens von rund 550 Filmen online. Geplant sind nicht nur Filmstreamings: Filmemacher werden ihre Arbeiten persönlich vorstellen, jeden Abend geht ein DJ-Set online, Gespräche und Diskussionen vervollständigen das Programm. Zutritt zum Online-Festival haben Besucher mit einem Festivalpass zum Preis von 9,99 Euro, mit dem alle Interessierten sechs Tage lang unbeschränkt Kurzfilme sehen können, vom Kinderfilm ab drei Jahren bis zur kenianischen Webserie. Der Vorverkauf auf der Webseite kurzfilmtage.de hat begonnen, alle Erlöse aus dem Verkauf der Festivalpässe werden an die Stiftung Sozialwerk der Verwertungsgesellschaft Bild Kunst weitergeleitet.

Vergangene Termine (2) anzeigen...
  • Mittwoch, 13. Mai 2020, um 19:30 Uhr
  • Montag, 18. Mai 2020, um 19:30 Uhr

Raum für Entdeckungen

1978 gegründet, ist das Kinder- und Jugendkino das älteste internationale Kinderkurzfilmprogramm Deutschlands. Seit 1992 werden Preise verliehen, und zwar von Anfang an von Jurys aus Kindern und Jugendlichen. Internationalität, sorgfältige Filmauswahl und der Anspruch, Kinder ernst zu nehmen, auf ihre Lebenswelten einzugehen, prägen das Programm. Zudem legen die Kurzfilmtage großen Wert auf medienpädagogische Ergänzungen zu den Filmprogrammen. 2020 zeigt das Festival online 39 Arbeiten aus 25 Ländern im Wettbewerb sowie ein Programm mit europäischen Kurzfilmen, die für den ECFA Short Film Award 2020 nominiert waren und natürlich den MuVi 14+ mit den besten internationalen Musikvideos für Leute ab 14.

Die 39 Filme des Kinder- und Jugendfilmwettbewerbs kommen von überall her, sie erzählen Geschichten, die zugleich fremd und vertraut vorkommen. Ein kleiner Geschwisterkrieg aus Frankreich, die Titelheldin des kirgisischen Dokumentarfilms Ayana, die unbeirrt für den Männersport Kokboru trainiert, die seltsame Welt von Magersucht-Influencerinnen oder die eisige Welt des finnischen Winters und vieles mehr bieten Raum für Entdeckungen, nicht nur für Kinder und Jugendliche.

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Alle Filme werden im Original gezeigt und deutsch eingesprochen oder untertitelt. Die Programme ab 12, 14 und 16 Jahren haben deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. Die Programme in den jüngeren Altersgruppen werden mit deutschem Voice-Over gezeigt. Programmiert sind die Filme nach Altersgruppen, die Kinderjury beurteilt alle Programme ab 3, 6, 8 und 10 Jahren, die Jugendjury die Programme ab 12, 14 und 16 Jahren.

| Quelle: Sabine Niewalda