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Werden bald in eins der Reihenhäuser hinter ihnen einziehen: Das Paar (li.) Patrick Göttsche mit seiner Partnerin Vanessa Zipprick im Wohnpark

Erste Häuser sind fast schon fertig, Baufortschritt deutlich sichtbar

Richtfest am Wohnpark 'Altes Beiengelände'

Eigentlich ist es für ein Richtfest im eigentlichen Sinne schon zu spät. Im Wohnpark „Altes Beiengelände“ an der Horsthauser Straße stehen bereits so gut wie alle Häuser, manche sind vom Bau her schon so gut wie fertig, bei einzelnen fehlen noch die Dächer. Doch aufgrund der Corona-Pandemie war ein solches Fest bislang nicht möglich, darum lud das Unternehmen „Deutsche Reihenhaus“ sämtliche künftigen Besitzer am Dienstag (14.6.2022) ein. Diese konnten dann ihre fast oder halbfertigen künftigen Häuser begutachten und bekamen noch einige Infos an die Hand.

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Schnell wird bei den rund 100 anwesenden Personen deutlich, wer hier zugeschlagen hat: Vor allem junge Paare und Familien, geschätzt um die 30 Jahre alt. Das wird untermauert, als später verkündet wird, dass das Durchschnittsalter der Käufer bei 34,1 Jahren liegt. Im Februar 2021 starteten die Bauarbeiten, bereits im November 2021 war ein deutlicher Baufortschritt zu erkennen (halloherne berichtete).

Sand, Schutt und ein bisschen Grün

Aufgrund der Medienberichterstattung meldeten sich auch noch schnell weitere Interessenten bei der Deutschen Reihenhaus, sodass kurz danach verkündet werden konnte: Alles verkauft. Ende 2021 und Anfang 2022 folgten die meisten Notartermine. Noch sieht es aber total nach Baustelle aus, überall liegt auf den Wegen noch Sand und Schutt, neben bereit liegenden Pflastersteinen tummeln sich die Europaletten, Lkw fahren hier alle paar Minuten herein und bringen neue Fertigteile. Bei manchen dagegen sind die Terrasse und die Stellplätze schon gepflastert, an der neu erbauten Lärmschutzwand sprießen schon erste Sträucher.

Zur Erinnerung: Gebaut werden insgesamt 65 Reihenhäuser in drei Größen (85, 120 und 145 Quadratmeter) mit jeweils Garagen oder Stellplätzen sowie einem Garten - aber ohne Keller. Über die Preise gab es seinerzeit unterschiedliche Angaben, die Kosten fingen für die kleinste Größe bei 156.000 bzw. 230.000 Euro an. Dazu sagt Lutz Zander, Regionalleiter beim Investor: „Zumindest von den Baukostensteigerungen sind wir nicht betroffen. Wir haben mit den Käufern feste Preise vereinbart. Da wir viel mit Fertigbauteilen arbeiten, bestellen wir diese Monate im Voraus und unsere Zulieferer können sich so auch darauf einstellen.“

Technische Teile fehlen

Anders sieht es - vor allem durch die aktuelle Kriegslage in der Ukraine und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie - bei technischen Teilen aus. Hier fehlen den Bauleitern momentan Produkte wie FI-Schalter und Sicherungsschränke, eben genau die Teile aus der Technikzentrale. Hier müsse man jeden Tag aufs Neue hoffen, dass endlich weitere Teile geliefert werden.

An dieser Stelle sind die Häuser von außen schon so gut wie fertig, auch die Terrassen und Stellplätze sind schon gepflastert.

Dennoch gibt die Deutsche Reihenhaus an, dass der erste Bauabschnitt (in Richtung Castroper Straße) noch 2022 fertiggestellt und komplett übergeben werden kann. Das geschieht aber auch erst, wenn die Stellplätze gepflastert und Gärten angelegt sind - damit kein neuer Besitzer durch Staub und Sand seine Möbel und Umzugskartons ins neue Reich tragen muss. Eventuell schafft es auch noch der zweite Bauabschnitt, hin zur Höhe der Straße Am Trimbuschhof, noch bis Ende 2022 - das möchte aber keiner versprechen.

Zuzüge aus Düsseldorf und Monheim

Und wer sind nun die neuen Besitzer? Zum Beispiel zwei Familien aus Dortmund und Monheim, dazu ein junges Paar aus Düsseldorf. Sie sind unter anderem aufgrund des relativ niedrigen Preises aufmerksam geworden und schätzen die gute Anbindung und Lage. Dazu sei manch einer, der nicht schon im Ruhrgebiet wohnte, überrascht gewesen, dass es in Herne und Umgebung auch viel Grün und nicht nur Beton gibt.

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Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022).

Foto:  Marcel Gruteser

Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022).

Foto:  Marcel Gruteser

Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022).

Foto:  Marcel Gruteser

Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022).

Foto:  Marcel Gruteser

Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022). Im Bild (li.) Patrick Göttsche mit seiner Partnerin Vanessa Zipprick.

Foto:  Marcel Gruteser

Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022).

Foto:  Marcel Gruteser

Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022).

Foto:  Marcel Gruteser

Richtfest und Baufortschritt am Wohnpark "Altes Beiengelände" am Dienstag (14.6.2022).

Foto:  Marcel Gruteser

Aber natürlich sind auch Herner unter den Käufern, die von einer Mietwohnung in ihr Eigenheim wollen. Zum Beispiel Vanessa Zipprick und Patrick Göttsche. „Die Lage hier ist gut, es ist zentral und in der Nähe der Innenstadt gelegen, aber dennoch nah und ruhig“, zählt die 27-Jährige die Vorteile auf. Ihr Partner, der ein Jahr älter ist, erklärt: „Wir haben gar nicht so lange vorher gesucht, aber das passte hier für uns. Der Baufortschritt geht auch schneller als gedacht.“

'Die Liebe zu Herne ist zu groß'

Ähnlich sehen das Linda und Mortadha Harzalli, die ebenfalls die schnelle Bauweise loben. „Wir leben schon immer in Herne und wollten nicht aus der Stadt heraus. Die Liebe zur Stadt ist einfach zu groß“, schwärmen die Käufer. „Das Gesamtpaket muss natürlich stimmen, aber hier war alles gut.“ Sie seien eine der ersten Interessenten mit einer Reservierung gewesen.

Nachdem Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda vor allem die bald neuen Bürger von Herne begrüßte, stellte er noch mal die Vorteile von Herne heraus: „Hier im Wohnpark ist unser Stadtmotto 'Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin' wunderbar zu sehen, da alles in der Nähe zu erreichen ist und wir weiter dafür sorgen, die Lebensqualität in Herne zu erhöhen. Hier sollen sich die Familien wohlfühlen und begegnen.“ Er wünscht sich, dass alle neuen Käufer gute Nachbarn werden.

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Nachdem der Zimmermann den nötigen Richtfestspruch verlesen hatte und sein Glas beim Fallenlassen zerbracht, warf der OB seins ebenfalls auf den Boden - es blieb aber ganz. Es bleibt zu hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist.

Endlich Richtfest samt Kranz und Zimmermann: OB Dr. Frank Dudda sprach ein Grußwort an die neuen Besitzer.
| Autor: Marcel Gruteser