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Die Sparkasse in der Wanner Fußgängerzone in den 60er Jahren.

Aktuelle Entwicklungen rund um 'wanne.2020plus'

Wanner Innenstadt attraktiver machen

Es soll sich etwas tun in der Innenstadt von Wanne-Eickel. Dazu wurde vor geraumer Zeit das Projekt wanne.2020plus ins Leben gerufen. Einiges ist nun in Planung, um die Fußgängerzone wieder für die Menschen in der Stadt attraktiver zu machen. Über aktuelle Entwicklungen, Pläne und Perspektiven informierten unter anderem Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Dirk Plötzke, Vorstand der Herner Sparkasse und Holger Stoye, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne bei einem Rundgang durch den Wanner Kiez am Donnerstag (10.6.2021).

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„Wir wollen den Startschuss geben, dass es Zeit ist, in die Innenstadt zu investieren. Denn es ist Potenzial vorhanden", machte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda deutlich.

Holger Stoye, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne ergänzte: „Wir wollen uns auf die Kernqualitäten besinnen und auch möglichst dauerhaft eine qualitative Gastronomie ansiedeln." Zu Aufwertung der Innenstadt seien auch schon Marktstudien in Auftrag gegeben worden, mit positiven Rückmeldungen.

Zusammenlegung der Sparkassen Nord und Hauptstraße

Eine weitere wichtige Meldung verkündete Dirk Plötzke, Vorstand der Herner Sparkasse. Die Sparkasse wird den Standort Hauptstraße perspektivisch zur Verfügung stellen: „Bei der Sitzung des Verwaltungsrates am Mittwoch (9.6.2021) wurde beschlossen, die Geschäftsstelle Wanne-Nord mit der Niederlassung Wanne zusammenzulegen. So wird das Gebäude eine wichtige Rolle in der Umgestaltung des Wanner Zentrums führen." Bis Ende September 2021 soll dieses Unterfangen realisiert werden.

Dr. Frank Dudda, Dirk Plötzke und Holger Stoye stellen die Planungen für das Wanner Zentrum vor.

Die Verantwortlichen der Sparkasse streben einen gemeinsamen neuen Standort an. Dieser soll zwischen den beiden heutigen Geschäftsstellen liegen, da die beiden Filialen nur rund 1.000 Meter auseinanderliegen. Erste erfolgversprechende Gespräche seien bereits geführt worden. Ziel dieser Maßnahme es sei, den Kunden ein modernes Banking in zeitgemäßen Räumen zu ermöglichen.

„Die Bargeldversorgung wird weiterhin gewährleistet. Bis zur Eröffnung der neuen Filiale haben Kunden immer noch die Möglichkeit Geld abzuheben durch Selbstbedienungsautomaten", so Plötzke.

Weiterhin lässt die Stadt Herne die Machbarkeit einer Seilbahnanlage vom Hauptbahnhof zu Blumenthal prüfen. „Sollte dies möglich sein, so gebe es gute Chancen, diese als regelbetriebenes Verkehrsmittel zu etablieren", so OB Dr. Frank Dudda.

Es sei für die Wanner-Innenstadt die Entstehung eines Rathaus-Carré geplant. Die Entwicklung dieses Carrés werde circa 40 Millionen Euro betragen. Nach der Sommerpause werde der Startschuss für ein Exposè gegeben werden, vorher muss das Konzept noch durch den Rat und die Bezirksvertretung. Es gebe schon eine rege Nachfrage bei Interessenten für das Projekt.

Holger Stoyse verdeutlicht: „Es soll aber kein Insel-geprägtes Konzept, sondern ein Vernetzendes werden. Wir sind da auf nichts festgelegt."

Weiterhin soll ein Urban Art Center am K-Haus, an der Hauptstraße/ Ecke Hermannstraße, für die kulturelle Nutzung und den Handel entstehen. Die Neugestaltung des Zentrums Wanne werde wohl einige Abrisse und Neubauten beinhalten.

'Wanne ist eine Herausforderung'

Die Metzgerei Alican in der Hauptstraße sorgt für eine Aufwertung des Kiez.

Vier bis sieben Jahre werde diese Revitaliserungsmaßnahme in Anspruch nehmen. Ebenso tue sich schon etwas im Wanner Kiez. So sorge bereits unter anderem die Metzgerei Alican für eine Aufwertung der Innenstadt.

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„Wir wissen, dass Wanne eine Herausforderung ist, aber mit geballtem Zusammenhalt und guten Investoren können wir der Innenstadt wieder neues Leben einhauchen", so OB Dr. Dudda abschließend.

| Autor: Julia Blesgen