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Roswita Türk aus dem ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Holsterhausen wird beim Familien-Tablet-Kontakt von ASB-Mitarbeiterin Samira Sehnert unterstützt.

ASB hält Senioren per Tablet in Familien-Kontakt

Kontakt halten trotz Kontaktverbot

Während alle Pflegeeinrichtungen in NRW aufgrund eines Erlasses der Landesregierung schon seit gut einer Woche nicht mehr besucht werden dürfen, können Bewohner in den ASB Begegnungs- und Pflegezentren ihren Angehörigen zumindest virtuell weiterhin zuwinken und das Neueste erzählen. Der Verband hat für seine Pflegeeinrichtungen mehrere Tablets angeschafft, die nun allen Senioren dort zur Verfügung stehen.

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„Für unsere Bewohner, aber auch für Angehörige und Freunde, ist das Besuchsverbot eine Belastung. Alle verstehen natürlich, dass es zum Schutz der Senioren derzeit wichtig ist, alle persönlichen Kontakte zu reduzieren. Trotzdem haben wir sofort nach Wegen gesucht, möglichst viel persönlichen Austausch zu ermöglichen“, erklärt ASB-Geschäftsführer Andreas Reifschneider. Da die ASB Begegnungs- und Pflegezentren schon lange mit W-lan ausgestattet sind, konnten schnell die technischen Voraussetzungen für Kontakte per Videoanruf geschaffen werden.

„Mitarbeiter aus der Betreuung oder dem Sozialtherapeutischen Dienst erklären den Umgang mit dem Tablet und stellen die Verbindung zu Kindern oder Enkeln her“, erklärt ASB-Geschäftsführer Tobias Ahrens." Der Kontakt per Videotelefonie ist deutlich intensiver als das reine Gespräch am Telefon. Wir sind uns sicher, dass sich diese Kontakte auch sehr positiv auf das Wohlbefinden der Bewohner auswirken werden."

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Für den ASB steht der gesundheitliche Schutz von Bewohnern sowie von Mitarbeitern an oberster Stelle. „Die Verordnungen des Landes, die ein grundsätzliches Besuchsverbot in Pflegeeinrichtungen vorsehen und auch eine Umgehung des Besuchsverbots durch Verlassen der Heime unterbinden sollen, setzen wir sehr konsequent um. Die meisten Angehörigen haben dafür auch großes Verständnis“, berichtet Andreas Reifschneider. „Genauso konsequent versuchen wir aber, möglichst viele gesundheitlich unbedenkliche Kontakte zu ermöglichen - per Brief, per Telefon oder eben jetzt per Videochat auf dem Tablet.“ Der Verband hat dazu auf den Webseiten der Pflegeeinrichtungen auch ein Infoblatt mit Anregungen veröffentlicht, wie Angehörige mit den Bewohnern der Heime in Kontakt bleiben können.

| Quelle: Martin von Berswordt, ASB
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