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Der Shamrockpark.

Das Journalisten-Zentrum startet mit Aus- und Weiterbildung im Januar

Journalisten-Nachwuchs lernt künftig in Herne

Deutschlands Journalisten-Nachwuchs wird vom ab 2020 in Herne ausgebildet. Ab Januar öffnet im Shamrockpark Das Journalisten-Zentrum seine Pforten für journalistische Aus- und Weiterbildung. Das Zentrum ist Teil des Journalisten-Campus, der auf dem Gelände der ehemaligen RAG-Zentrale in Herne entsteht. Die gemeinnützige Neue Gesellschaft für publizistische Bildungsarbeit ist Trägerin des neuen Journalisten-Zentrums und beschloss am Donnerstag (19.12.2019) den Start endgültig. Künftig sollen mindestens 250 junge Journalisten pro Jahr die mehrwöchigen Ausbildungs-Seminare durchlaufen. „Wir sichern damit, dass der Medien-Nachwuchs in Deutschland auch im Westen weiterhin ein unabhängiges Ausbildungsangebot bekommt“, erklärt Professor Dr. Frank Überall, Erster Vorsitzender des jüngst gegründeten Vereins.

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Das neue Institut schult außerdem Volontäre aus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Kommunen, Hochschulen und Ministerien. Über die Ausbildung hinaus wird es in Herne Angebote zur Weiterbildung geben. „Die Medienbranche muss mit mehr Aus- und Weiterbildung auf den digitalen Wandel reagieren. Dieser fordert die Kollegen täglich heraus“, betont Überall. Das neue Journalisten-Zentrum steht in der Tradition der ersten Journalismus-Kurse der Bundesrepublik von Professor Emil Dovifat in Düsseldorf in den 1960er Jahren und des langjährigen Ausbildungszentrums Haus Busch in Hagen.

Im Januar 2020 starten die ersten Volontärskurse in Herne, die den Teilnehmern unabhängig von Verlagen, Sendern und Agenturen die praktischen Grundlagen des Arbeitens in und mit Medien in Deutschland vermittelt. Rund 50 Dozenten werden ihr Wissen weitergeben. „Wir wollen dem sauber arbeitenden Journalismus auch in digitalen Zeiten eine Zukunft geben“, betont Frank Überall, der auch Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes ist.

Campus-Charakter einzigartig

Überzeugende Standort-Faktoren haben den Ausschlag für Herne gegeben: 500 Quadratmeter Fläche, sechs Veranstaltungsräume und -säle, ein Coworking-Center für journalistischen Nachwuchs der Region. Das Campus-Gelände im Shamrockpark ist für den Seminarbetrieb ideal geeignet: Lernen mit Blick ins Grüne, Restaurant und Casino liegen direkt neben dem Seminartrakt. „Wir freuen uns, dass der Shamrockpark auch für die Macher des Journalisten-Zentrums attraktiv ist“, sagt Professor Hubert Schulte-Kemper, Vorstandsvorsitzender der Essener Fakt AG, Eigentümerin des Shamrockparks. Mitte 2021 wird auf dem Gelände ein großes Gästehaus mit klimaneutralem Energiekonzept fertig. Dann ist der Journalisten-Campus in Herne komplett: Lernen, tagen und wohnen im Shamrockpark. Bis dahin werden die Seminarteilnehmer in Hotels in nächster Nähe wohnen können. Auch aufgrund der zentralen Lage mitten im Ruhrgebiet und der großen verfügbaren Tagungsmöglichkeiten im Shamrockpark wird das Journalisten-Zentrum künftig Medien-Tagungen in Herne organisieren. Die künftige Direktorin des Journalisten-Zentrums, Dagmar Thiel, ist bereits in die Kongress-Planung für das Jahr 2020 eingestiegen.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda: „Das Journalisten-Zentrum ist ein Meilenstein für uns. Es bringt künftig viele Journalisten zu uns, die sich vor Ort von den Qualitäten Hernes überzeugen können.“ Die Stadt hat den Prozess der Ansiedlung seit mehr als einem Jahr begleitet und sieht diese auch als aktiven Beitrag zum Strukturwandel von der einstigen Kohle-Region hin zur Wissensregion. Als Wirtschaftsförderer freut sich Dudda über die erwarteten rund 2.500 zusätzlichen Übernachtungen in Hotels in Herne.

Arbeiten im Coworking-Center

Das Journalisten-Zentrum in Herne wird künftig Medienschaffenden in der Stadt und der Region ein besonderes Angebot machen: Im Zentrum entsteht ein Coworking-Center mit bis zu 16 Arbeitsplätzen für den journalistischen Nachwuchs. Angegliedert werden Ton- und Fotostudio für professionelles journalistisches Arbeiten. Das Journalisten-Zentrum will damit niedrigschwellig junge Freiberufler fördern, die hier im Austausch mit Journalisten aus allen Teilen Deutschlands arbeiten können.

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Die Neue Gesellschaft für publizistische Bildungsarbeit vernetzt sich bereits in der Startphase mit der Region. Der Verein hat einen Beirat, diesem gehören bislang - Dr. Frank Dudda, Professor Hubert Schulte-Kemper, Vorstandsvorsitzender der Fakt AG, sowie Karl-Josef Döhring, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Journalisten-Verbands, an. Ein Kuratorium unter Leitung des Medien- und Kommunikationswissenschaftlers Prof. Dr. Matthias Kurp (Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Köln) berät das neue Journalisten-Zentrum bei der Entwicklung des Programms fachlich und wissenschaftlich. Renommierte Journalisten und Wissenschaftler haben bereits zugesagt, dass sie die Arbeit des neuen Journalisten-Zentrums in Herne künftig begleiten werden.

| Quelle: Das Journalisten-Zentrum in Herne
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