"Sodingen bleibt nicht dunkel"
Die drei Sodinger Klaus Kleinhubbert, Hans-Jürgen Adamik und Brigitte Schmidtmeier haben es sich in den Kopf gesetzt, dass ihr Stadtteil in der Vorweihnachtszeit "nicht dunkel bleibt". Und der erste Schritt dahin wurde jetzt am Donnerstag (12. 11.2015) getan. Seitdem steht auf dem Marktplatz vor der Akademie eine sieben Meter hohe Tanne, die noch auf ihren Lichterschmuck wartet, der parallel zur Weihnachtsbeleuchtung auf der Herner Bahnhofstraße nächste Woche in luftiger Höhe ans Stromnetz angeschlossen werden soll. Dafür musste das Sodinger Trio in den letzten Wochen an viele Türen klopfen bzw. die Kaufmannschaft und ihre Mitbürger um finanzielle Unterstützung bitten.
Der ursprünglich weitergehende Plan, zusammen mit dem beleuchteten Weihnachtsbaum eine Hütte aufzubauen, um Besuchern "eine kurze Auszeit ohne Hektik und Stress für Ruhe und Besinnlichkeit" bei einem heißen oder kalten Getränk anbieten zu können, wie es Klaus Kleinhubbert im Spätsommer einmal formulierte, scheiterte an kostenpflichtigen Auflagen und Genehmigungen sowie hohen Versicherungsprämien, weil die Initiatoren als Privatleute kein Privileg der Gemeinnützigkeit genießen. Das hätte den Rahmen der aus Spenden zusammen gekommenen Mittel gesprengt, waren sich die drei Sodinger einig, nachdem sie einen befreundeten Herner Anwalt zu Rate gezogen hatten. Aber auch Überlegungen, die Sodinger Weihnachtstanne von Zeit zu Zeit zum Treffpunkt musikalischer Darbietungen beispielsweise des Männergesangsvereins Concordia oder des Blasorchesters des CVJM zu machen, mussten wegen der fälligen GEMA-Gebühren fallen gelassen werden.
An einem Punkt wird aber festgehalten. Die bis zum 18. Dezember geplante Tombola mit bisher über hundert Preisen von der Eintrittskarte zu Heimspielen des Herner EV bzw. der Bundesliga-Basketballerinnen des HTC bis zum Flachbildfernseher beginnt am selben Tag, an dem die Weihnachtstanne ihr Licht zum erstenmal über den Sodinger Marktplatz wirft. Die Lose zum Preis von einem Euro gibt es dann im Haarstudio Kleinhubbert an der Mont-Cenis-Straße 264 und in der Gaststätte Haus Stolpe an der Händelstraße 28. Dort werden am 21. Dezember auch alle Gewinne aufgebaut und können am 22. Dezember gegen Vorlage der nummerierten Gewinnlose abgeholt werden.
Einen Wunsch haben Klaus Kleinhubbert (Tel 02323 / 963128), Hans-Jürgen Adamik (Tel 02323 / 68195) und Brigitte Schmidtmeier (Tel 02323 / 64696) noch: Sollte noch irgendjemand eine gute und kostenneutrale Idee zu "Sodingen bleibt nicht dunkel" haben, würden sich die drei für ihren Stadtteil Sodingen über einen Anruf freuen.
