Ein Kochprojekt für die Low-Budget-Küche
Die Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit in Herne (gfi) hat in ihrem neuen Domizil in der ehemaligen Grundschule Overwegstraße einen Kochkursus gestartet mit dem Titel Low-Budget-Küche. Einmal im Monat sollen Teilnehmer gruppenweise lernen, mit geringem finanziellen Aufwand aus frischen Zutaten gute und gesunde Speisen zuzubereiten. Den Anfang macht im Februar eine Gruppe junger Mütter, deren Kinder im Evangelischen Kinderheim untergebracht sind.
"Als gfi wollen wir Menschen zusammenführen", sagte gfi-Geschäftsführer Michael Barszap. Dafür biete sich das Kochen an, und da in Herne Armut ein großes Thema sei, wolle man das eine mit dem anderen verbinden. Der Arbeiter-Samariter-Bund stellt den Küchenchef Michael Westheide und sorgt für die Lebensmittel. Des weiteren unterstützen die Schuldnerberatung und die Verbraucherberatung dieses Projekt.
Beim Vorstellen des Projektes entstand in der gfi-Küche folgendes Gericht: eine mediterrane Gemüse-Lasagne (1,87 € pro Portion), Vanille Pudding (0,30 €) und Apfelrührkuchen (0,35 €). Wobei der Vanille-Pudding selbstverständlich nicht als Pulver aus der Tüte rieselte.
Die Teilnehmer an der Low-Budget-Küche lernen darüber hinaus auch vorausschauendes Einkaufen, Verwertung von Resten, Eindecken des Tisches, Anrichten der Speisen und so weiter. Die Teilnahme ist kostenlos. - mehr Info: gfi Herne
ASB-Chef Albert Okoniewski, der die Suppenküche und die Herner Tafel mitgegründet hat, ist von der Sinnhaftigkeit der Low-Budget-Küche überzeugt und sagte: "Ich hoffe sehr, dass das ein Langzeitprojekt wird."