Alle Sporthallen bis Ende Mai wieder freigegeben
Sozialdezernent Johannes Chudziak und die Leiterin des Fachbereichs Soziales, Brigitte Bartels, haben am Freitag (12.2.2016) mit der Bezirksregierung Arnsberg den Zeitplan für den Freizug der als Landesnotunterkünfte genutzten Sporthallen in Herne besprochen.
Mit folgendem Ergebnis: Die Sporthallen an der Stöckstraße und der Steinschule sowie an der Flottmannstraße werden zum 31. März 2016 wieder freigegeben als Sportstätte für Schulen und Vereine. Zum 30. April 2016 gilt dies für die Sporthalle der Realschule Sodingen und zum 31. Mai für die Halle des Pestalozzi-Gymnasiums. Damit stehen ab Juni alle Sporthallen in Herne wieder dem Sport zur Verfügung
Die Görresschule und die Janoschschule (beides Gebäude von nicht mehr genutzten Schulen) sollen, so Dezernent Johannes Chudziak, voraussichtlich ab Ende August / Anfang September aus der Amtshilfe als Notunterkünfte des Landes entlassen werden - spätestens jedoch zum 31. Dezember 2016.
Dabei spricht laut Chudziak viel dafür, die Janoschschule künftig als kommunale Unterkunft für Flüchtlinge zu nutzen. "Dann aber als Selbstversorger-Einrichtung - also mit eingebauten Küchen", so der Dezernent. Dann hätten dort rund 100 Flüchtlinge Platz - heute könnten dort 150 Flüchtlinge (ohne Selbstversorgung) betreut werden.
Insgesamt gibt es derzeit in Herne 894 Unterbringungsplätze, die die Stadt als Amtshilfe zur Nothilfe für das Land vorhält (zusätzlich zu den 1000 Plätzen im Container-Dorf des Landes an der Dorstener Straße, von denen rund ein Viertel belegt ist). Daran werde sich auch nach der Öffnung der Sporthallen für den Sportbetrieb nichts ändern. Zum Ausgleich schafft die Stadt an anderen Stelle Plätze - wie zum Beispiel am und im ehemaligen Siemensgebäude an der Südstraße, wo knapp 500 Flüchtlinge unterkommen werden können.
