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Die Mondritter spenden an die Palliativstation: (v.l.) Der Schirmherr des Vereins Thorsten Kinhöfer, Horst Schröder, Volker Lange, Pfarrer Frank Obenlüneschloß und Ingo Kronert.

Mondritter spenden an die Palliativstation

'Wir wollen nicht dreimal Kamelle werfen'

Die beiden Mondritter Volker Lange und Horst Schröder machten sich am Mittwoch (23.2.2022) auf den Weg zum Evangelischen Krankenhaus an der Wiescherstraße. Dort trafen sie sich mit Vertretern des Fördervereins der dortigen Palliativstation. Im Gepäck hatten sie eine Spende über 1.000 Euro für die Station, die sie symbolisch an den Schirmherrn des Vereins, Ex-Fifa-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer und den ersten Vorsitzenden Pfarrer Frank Obenlüneschloß, überreichten.

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Zweimal ist das größte Volksfest in NRW, die Cranger Kirmes, Corona-bedingt ausgefallen. Somit blieb es im August 2020 und 2021 auf dem Platz zwischen der Dorstener Straße und dem Rhein-Herne-Kanal ruhig - nichts drehte sich und auch die Umzüge fielen dem Virus zum Opfer. Die Mondritterschaft von Wanne-Eickel, die traditionell an den Umzügen teilnimmt, hatte in diesen August-Wochen somit frei und sparte das Geld ein, das sie im Normalfall für die Umzüge vorgesehen hatten.

1.000 Euro spendete die Mondritterschaft von Wanne-Eickel an die Palliativstation im EvK.

Da es im Augenblick für alle Crange-Fans gut ausschaut und sich der Lindwurm höchstwahrscheinlich wieder von Eickel nach Crange schlängeln wird, rief das eine Ritter-Versammlung auf den Plan. Die edlen Herren überlegten, was sie mit dem gesparten Geld Gutes tun könnten. Der erste Ritter, Horst Schröder, erzählt im halloherne-Gespräch: „Da wir wir das Geld nicht für den diesjährigen Umzug verwenden wollen - denn dreimal Kamelle werfen, das wollten wir nicht - war also klar, das Geld spenden wir.“ Nur wohin?

'Verein kann das Geld gut gebrauchen'

Die zündende Idee hatte Ritter Lange: Sein Arbeitskollege ist der Ex-Fifa-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer, der sich im Förderverein der Palliativstation im EvK Herne und des Ambulanten Hospizdienstes engagiert: „Der Verein kann diese Spende gerade im Jubiläumsjahr sehr gut gebrauchen. Krankheiten, die das Leben verkürzen, können jeden von uns treffen, darum ist die Arbeit auf der Palliativstation enorm wichtig. Aber auch bei uns geht es nicht ohne Spenden. Darum freuen wir uns über die großzügige Spende der Mondritter.“

Das EvK an der Wiescherstraße.

Die Palliativstation am Evangelischen Krankenhaus Herne wurde im März 1992, vor genau 30 Jahren, gegründet. Unter dem Motto - Wir sind palliativ - wirbt der Förderverein um Spenden, die auch für die dringend nötige Erweiterung der Station von sechs auf zehn Betten benötigt werden (halloherne berichtete). Jeder Spender erhält als Dank einen Glasbaustein mit der Aufschrift: Wir sind Palliativ.

Donnerstag, 24. Februar 2022 | Autor: Carola Quickels