
Zwei Menschen wurden leicht verletzt
Vollbrand eines Sportboots
Zahlreiche Anrufer meldeten der Feuerwehr-Leitstelle am Samstag (17.7.2021, gegen 21:11) eine brennende Motoryacht auf dem Rhein-Herne-Kanal. Es sollten sich zudem mindestens zwei Besatzungsmitglieder im Wasser befinden. Neben den beiden Wachen der Berufsfeuerwehr, wurden ebenfalls mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert, darunter auch die Sondereinheit Wasserrettung. Ein Großteil der ehrenamtlichen Einsatzkräfte war erst kurz zuvor aus dem Hochwassergebiet in Heinsberg zurückgekehrt.
Bereits auf der Anfahrt konnte eine massive Rauchentwicklung festgestellt werden. Die brennende Yacht befand sich circa 350 Meter nördlich der Künstlerzeche. Vor Ort wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. So fand neben der Menschenrettung parallel die Brandbekämpfung vom Ufer aus statt. Die zwei Besatzungsmitglieder retteten sich mit leichten Verbrennungen ans Ufer und wurden durch den Notarzt behandelt. Ein Transport ins Krankenhaus blieb aus.

Das Boot wurde schnell von einem Trupp unter Atemschutz gelöscht. Um eine Ausbreitung von Betriebsmitteln zu verhindern, sollte das Boot gesichert werden. Noch bevor die Sicherungsmaßnahmen Erfolg zeigten, sank dieses. Zur Verhinderung einer Umweltgefährdung wurde eine Ölsperre in dem betroffenen Bereich verlegt.
Für die folgende Bergung des Bootes kamen zusätzliche Kräfte zum Einsatz. So unterstützten das Technische Hilfswerk und die Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen die Bergung des Bootes. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte für circa sieben Stunden im Einsatz.