Unter Atemschutz beim 10. Walk in Herne
Sechs außergewöhnliche Teilnehmer erwarten die Veranstalter des 10. Walk in Herne am Sonntag (22.3.15): eine Gruppe von Feuerwehrleuten, die unter besonderen Bedingungen an den Start gehen. Sie wollen die Halbmarathonstrecke mit Langzeit-Atemschutzgeräten bewältigen. Dazu haben sie in den vergangenen Wochen rund um die Akademie Mont Cenis intensiv trainiert und bereits neugierige Blicke auf sich gezogen.
Immerhin: Das Atemschutzgerät vom Typ Dräger BG4 wiegt einsatzbereit stolze 15 kg, die dann auf den Schultern der Walker lasten. Zudem wird bei den Kreislaufgeräten – im Gegensatz zu den normalen Pressluftatmern - mit zunehmender Einsatzdauer die Einatemluft immer wärmer, so dass sich diese, unter der körperlichen Beanspruchung, in der Atemmaske auf bis zu 38 Grad erwärmt.
Volker Rudolf, der als Trainer mit seinen Kameraden auf die Strecke geht, spricht nicht ohne Grund von „saunaähnlichen Verhältnissen“. Hier zählen, wie im harten körperlichen Einsatz bei Bränden, körperliche Fitness und Ausdauer. Bereits 2013 hatten zwei Teams der Berufsfeuerwehr mit den gleichen Langzeit-Atemschutzgeräten am Walk in Herne teilgenommen, damals über eine Distanz von 5,5 Kilometern.
Was da schon hervorragend klappte, soll diesmal auch auf der 21 km-Langstrecke unter Beweis gestellt werden. Als Staffel erwarten jeden Walker 10,5 Kilometer, die in eineinhalb Stunden zurückgelegt werden sollen. Das Team ist zuversichtlich, nötigenfalls auch über die Gesamtdistanz eine solche Leistung aus dem Stand abrufen zu können. Wer die sechs trainierten Brandschützer einmal in Aktion erlebt hat, wird ihnen diese nicht ohne Stolz verkündete Fähigkeit gewiss zutrauen.
Vor dem Start an der Akademie Mont Cenis wollen die Feuerwehr-Walker einen Blick auf die Technik der eingesetzten Langzeit-Atemschutzgeräte geben und sich den Fragen interessierter Teilnehmer und Zuschauer stellen.
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