Ruhrpott Baskets feiern mit vier Siegen einen erfolgreichen Spieltag
U14 feiert historischen Erfolg
Sechs Spiele, vier Siege und darunter ein historischer Erfolg der U14! Hinter den Teams der Ruhrpott Baskets liegt ein erfolgreiches Wochenende.
Die Zweitvertretung holte dabei in der Bezirksliga beim 40:38 gegen den HTC einen Derbysieg. Beide Teams taten sich durchgehend schwer mit dem Punkten, spielten über weite Phasen aber Basketball, der durchaus mehr Zuschauer verdient hätte. Vor allem die Gastgeberinnen zeigten immer wieder, warum Basketball ein Mannschaftssport ist. Sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff war es eine geschlossene Teamleistung, die in dem knappen Spiel, das von kleinen Läufen beider Teams geprägt war, am Ende für den Sieg gesorgt hat.
Nachdem der HTC mit einem guten ersten Viertel startete, hielten die Baskets die Gäste im zweiten Spielabschnitt bei einem Punkt, sodass es ausgeglichen mit 21:21 in die Halbzeit ging. Die zweite Hälfte verlief ähnlich der ersten, und das dritte Viertel ging an den HTC.
Sechs-Punkte-Rückstand gedreht
Mit einem Sechs-Punkte-Rückstand für RBH ging es in die letzten zehn Minuten, in denen neben einigen wichtigen Defensivaktionen vor allem die Ruhe im Angriff letztendlich für den Derbysieg sorgte. Während im vorherigen Spiel wenige Abschlüsse ihr Ziel fanden, fielen in der „Crunchtime“ die wichtigen Würfe. Neben einem tiefen Dreier drei Minuten vor Ende waren es drei von vier getroffenen Freiwürfen in den letzten zwei Spielminuten, die für den Ausgleich sorgten, sowie ein Mitteldistanzwurf, der 18 Sekunden vor dem Schluss die Führung und den Derbysieg für RBH bedeutete.
Coach Jan Dannert sagte: „Ich bin mega stolz auf das Team. Was heute alle zusammen gezeigt haben, ist genau das, was uns stark macht: Auf beiden Seiten des Courts als Team zu agieren. Das zeigt sich nicht nur in der Punkteverteilung, sondern ist für mich auch an den Dingen zu messen, die nicht statistisch erfasst werden. Dazu zählen Energie von der Bank, Präsenz auf dem Feld und Kommunikation. Jede einzelne hat zu diesem Sieg beigetragen. Auch wenn die Trefferquote nicht gut war, war das eines unserer besten Spiele seit Langem.“
U18 entscheidet Kopf-an-Kopf-Duell
Die U18 siegte in der Jugendoberliga beim VS TSVE Bielefeld knapp mit 74:63 und entschied das Kopf-an-Kopf-Duell für sich. Man stand hochmotiviert bereit zum Tipp-off. Leider konnte man diesen nicht gewinnen und die ersten Punkte gehörten dem Gastgeber. Herne folgte seinem Spielplan, verteidigte intensiv und konnte sich bis zur 4. Spielminute auf 2:7 leicht absetzen. Mit dem Gefühl des guten Spielstarts ging ein wenig die Konzentration verloren und man gestattete es Bielefeld ihrerseits einen Lauf zu starten der in der 9:7 Führung für den Gastgeber endete. Bis zur 9. Spielminute war es ein offener Schlagabtausch bei dem Herne sich wieder auf 2 Punkte (15:17) vorschieben konnte. Anschließend hatte Herne für die restliche Spielminute die besseren Ideen und konnte sich hier zum Viertelende auf 15:23 absetzen.
Im zweiten Viertel fast das gleiche Bild wie bereits im 1. Viertel. Offenes Visier auf beiden Seiten, doch dieses Mal leider mit leichtem Vorteil für Bielefeld. Diese können sich zur 17. Spielminute auf 30:30 heranschieben und sich bis zur Halbzeit gar auf 39:35 absetzen. Wobei hier die sechs letzten Bielefelder Punkte absolut vermeidbar waren. Herne befand sich zu diesem Zeitpunkt mental wahrscheinlich schon beim Pausentee. In der kurzen Halbzeitansprache wurde noch einmal eindringlich darauf hingewiesen fokussiert zu bleiben und die eigenen Stärken auszuspielen.
Aufholjagd zum Ende
Die Geschichte des dritten Viertels ist schnell erzählt. Herne jetzt schon wesentlich fokussierter, nur leider mit Pech bei einigen Abschlüssen. Somit endet dieses Viertel mit 54:50 für Bielefeld und Herne kann lediglich einen Punkt aufholen. So heißt es nun, um den Sieg heimzuholen, muss noch intensiver verteidigt und das Offensivspiel deutlich effektiver gestaltet werden! Bis zur 32. Spielminute sieht man bei den Herner Ladies zwar einen Aufwärtstrend, aber leider trifft Bielefeld in dieser Phase gefühlte 100 Prozent ihrer Würfe und zieht folgerichtig auf 61:54 davon. Auszeit Herne, scheinbar die richtige Ansprache und auf Herner Seite gibt es ab jetzt kein Halten mehr.
Herne jetzt an beiden Seiten des Feldes präsent, klug herausgespielte Angriffe und endlich die richtige Einstellung beim defensiven Reboundverhalten. Über 61:61 in der 34. Spielminute setzt man sich vorentscheidend in der 36. Spielminute, mit einem perfekt herausgespielten Dreier, auf 61:68 ab. In der 37. Minute erlaubt man Bielefeld noch 2 Punkte, diese sind jedoch nur noch Ergebniskorrektur bevor das Spiel mit 63:74 mit einem, aus Trainersicht, verdienten Sieg endet.
„Erst einmal bin ich wahnsinnig froh, dass wir das Spiel auf der Zielgeraden zu unseren Gunsten entscheiden konnten. Es war ein wahnsinnig Intensives Spiel mit 9 Führungswechseln und 6 Gleichständen. Leider schleichen sich immer noch zu viele Unkonzentriertheiten in unser Spiel ein, die dann dem Gegner zu oft zu leichten Punkten einladen. In Summe sind wir aber auf dem richtigen Weg und wir sehen von Woche zu Woche wie sich unsere Spielanlage und Spielverständnis weiterentwickelt. Wir werden die nächsten drei spielfreien Wochen nutzen, um intensiv an uns zu arbeiten und entsprechend im nächsten Spiel weiter verbessert aufzutreten“, so der glückliche Coach M. Hader nach dem Spiel.
U16 kassiert zwei Niederlagen
Die U16 verlor zunächst zu Hause gegen das Topteam des LTV Lippstadt mit 48:57 und kassierte zwei Tage später auch gegen den Tabellenführer CroBaskets Essen auswärts eine 43:57-Niederlage. Die Trainer Nicole Moschner- Dittinger und Heiko Dittinger waren nach beiden Spielen trotzdem mit den Leistungen zufrieden.
Die U14 holte dafür den ersten Sieg der RBH-Vereinsgeschichte in der 1. Regionalliga. Zuhause gelang der Mannschaft ein überzeugender 66:47-Erfolg gegen die Ruhrbaskets Oberhausen. Die Gäste hatten den besseren Start, gingen schnell erst mit 6:2 und dann mit 10:6 in Führung, doch dann sorgte das RBH-Trio Leni Niebisch (4), Lavinia Orszulik (2) und Liya Köylüoglu innerhalb von 5 Minuten für 14 eigene Punkte, die RBH-Teamverteidigung ließ aber nur noch 5 Punkte der Gäste zu, so dass nach den ersten 10 Minuten eine 20:15 Führung aus RBH-Sicht zu Buche stand.
Doch die Gäste ließen nicht locker und übernahmen ihrerseits wieder die Führung (25:24 für Oberhausen in der 14. Minute), doch dann folgten 6 Minuten, in denen die RBH Team-Defense überhaupt nichts mehr zuließ, während insbesondere die Fast-Breaks durch tolles Zusammenspiel teilweise perfekt abgeschlossen werden konnten. Eine stolze 15:0 (!) Serie (Treffer durch Maxine Müssigbrodt, Lavina Orszulik (2+1*FW), Liya Köylüoglu, Leni Niebisch (2) und Meryem Öztürk) sorgte für eine deutliche 39:25-Halbzeitführung und jede Menge Selbstvertrauen auf Seiten der Ruhrpott Baskets.
Leni Niebisch überragt
Im dritten Viertel wurde der Vorsprung konstant gehalten und sogar noch leicht ausgebaut, immer wieder war es dabei die an diesem Tag offensiv überragende Leni Niebisch, die vom Gegner kaum in den Griff zu kriegen war, mit einer 53:37 Führung ging es in den Schlussabschnitt. Und dort sollten sich die RBH-Girls dann leider etwas in Einzelaktionen verzetteln, es wurde nicht mehr so konsequent wie zuvor die freie Mitspielerin gesucht und gefunden, was die Gäste (u.a. durch zwei blitzsaubere Dreier) dazu nutzten sich noch einmal bis auf 58:47 heranzukämpfen. Doch Leni Niebsich durch zwei schöne Mitteldistanzwürfe sowie Liya Köylüoglu und Lavinia Orszulik stellten die Weichen dann durch einen 8:0 Lauf endgültig auf Sieg, der mit 66:47 dann am Ende auch recht deutlich ausfiel.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere RBH-Girls sich heute selbst bewiesen haben, dass sie in die höchste Liga des Verbandes gehören. Bis auf die ersten 6 Minuten im ersten und letzten Viertel sind wir sehr zufrieden mit dem Einsatz und der Leistung unseres Teams, das phasenweise extrem uneigennützig agiert und wirklich toll zusammengespielt hat. Dies ist umso bemerkenswerter, weil heute gleich drei Spielerinnen angeschlagen in die Partie gegangen sind und zudem mit Greta Göttker ja auch noch eine wichtige Spielerin komplett gefehlt hat. Trotzdem müssen wir daran arbeiten, dass neben unserem 'L'-Trio Lavinia, Leni und Liya noch weitere Spielerinnen offensiv mehr Gefahr ausstrahlen, aber da sind wir zuversichtlich, dass wir das auch noch hinbekommen“, freuten sich Nicole Moschner- Dittinger und Heiko Dittinger über den ersten Sieg.
U12 deklassiert die BG Dorsten
Nichts zu holen gab es für die BG Dorsten gegen die U12 der Ruhrpott Baskets. Am Ende stand ein krasser 108:11-Erfolg für die RBH-Mädels auf der Anzeigetafel.