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Ein Abend mit Musik in der Alten Schmiede und mit (v.li) Tobias Falm-Wendland, Ralf Wendland und Saja-Christin Hüllsieck und Renate Schröder.

Musik, die berührt, im Bestattungshaus Wendland

Ein Abend mit Musik in der Alten Schmiede

Ein Abend des Gedenkens, der Stille und der Musik: In der vollbesetzten 'Alten Schmiede', im Hof des Bestattungshauses Wendland, fand am Donnerstag (16.10.2025) ein besonderer Abend statt. Die Gäste wurden von Ralf Wendland mit den Worten begrüßt: „Hier in dieser Schmiede wurde früher Eisen geschmiedet, aber heute wollen wir mit Musik und Worten, Begegnungen mit Menschen verschmelzen.“

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Eingeladen dazu war die Sängerin Saja-Christin Hüllsieck, die sich auf ihrer Keltischen Harfe begleitete. Durch den Abend führte die freie Rednerin für Abschiede und Lebensfeiern, Renate Schröder.

Bei ihrer Begrüßung hob sie die Schmiede als einen Ort hervor, an dem Abschiede, Gedenken und das Leben eng miteinander verknüpft sind. „Wir wollen Ihnen einen Abend des Erinnerns an das, was gewesen ist, bieten. Aber auch einen Abend, der die Zukunft begrüßt“, versprach sie.

Ein Lied voll Frieden und Licht

So startete Saja-Christin Hüllsieck den musikalischen Abend mit einem Lied, das von Hoffnung und einem hellen Ort voller Frieden erzählt: 'Over The Rainbow'. Geschrieben für den Film 'Der Zauberer von Oz' und damals gesungen von Judy Garland. Vielen ist das Lied vom Regenbogen eher bekannt durch den hawaiischen Sänger Israel Kamakawiwoʻole.

Ein weiteres Lied, das Saja-Christin Hüllsieck auf einfühlsame Weise vortrug, war das 1748 von John Newton – einem ehemaligen Sklavenhändler – geschriebene 'Amazing Grace'. Heute zählt es zu den beliebtesten Kirchenliedern, ist zu einem Symbol der Hoffnung und Vergebung geworden und wird mit ‚„erstaunliche Gnade" übersetzt.

Im Repertoire dieser außergewöhnlichen Sängerin befinden sich neben Liedern, die Hoffnung schenken, Lieder voller Zuversicht, der Liebe, Stärke und Dankbarkeit und aber auch Lieder aus dem Land der Keltischen Harfe: Irland.

Keltische Harfe

Die Keltische Harfe ist im Vergleich zu der in Deutschland bekannteren Konzertharfe etwas kleiner und leichter. Sie ist das Nationalinstrument Irlands und geprägt von der keltischen Mythologie. Mit ihrem warmen Klang passt sie sich der sanften, aber durchaus auch kraftvollen Stimme der Sängerin an und beide verschmelzen zu einer Einheit.

Ihre Lieder erzählen vom Leben mit seinen Höhen und Tiefen, von Liebe und Verbundenheit, seinen Verlusten, der Trauer und auch von der tröstenden Zuversicht auf eine neue, eine andere Zukunft.

'...wenn die Seele singt, bekommt sie Flügel'

Hüllsieck verabschiedete sich von ihrem Publikum mit den Worten: „Schon als kleines Mädchen war mir klar, dass ich Musikerin werden möchte. Denn wenn die Seele singt, dann fühlt sie sich leicht und frei an. Mein größter Wunsch ist es immer gewesen, Menschen auf diese Reise mitzunehmen. Es erfüllt mich mit Freude, wenn ich spüren und erleben darf, wie meine Musik die Herzen der Menschen berührt.“

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Genau dies ist an diesem Abend in der 'Alten Schmiede' passiert: Momente voller Wärme und Zuversicht waren spürbar.

Montag, 20. Oktober 2025 | Autor: Carola Quickels