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Die Zeche Schlägel & Eisen mit dem Schacht 3.

Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur

Turmbegehung Zeche Schlägel und Eisen

Herten. Bei einer Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur erfahren Interessierte am Sonntag, 3. Dezember 2023, um 14 mehr über die Zeche Schlägel & Eisen in Herten-Langenbochum und können auch die Aussichtplattform Schacht 4 in 54 Metern Höhe betreten. Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person, für Kinder unter zwölf Jahren ist sie frei.

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Das Quartett der Zeche Schlägel & Eisen ist schon von weitem sichtbar: Die beiden Grubenlüfter, der sogenannte „weiße Riese“ und das älteste Mitglied des Ensembles, das rote Fördergerüst aus dem Jahr 1896. Zusammen schreiben die vier Industriedenkmale Bergbau-Geschichte. Bei einer Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur erfahren Interessierte mehr über die Zeche Schlägel & Eisen in Herten-Langenbochum. Selten stehen auf engstem Raum unter technisch-historischem Aspekt so viele „Hochkaräter“ beisammen.

Das Fördergerüst Schacht 4 ist dabei erst auf den zweiten Blick als Fördergerüst auszumachen. In seiner Form wirkt es fast reduziert und modern. Hinter der weißen Kastenkonstruktion liegt − gut geschützt − das eigentliche Gerüst. Es ist eines von nur noch wenigen dieser Bauart im Ruhrgebiet und dokumentiert anschaulich, wie in den 1950er Jahren, in der letzten Entwicklungsphase von Seilstützkonstruktionen, gebaut wurde.

Am Sonntag haben die Besucher Gelegenheit, das Gerüst zu „erklimmen“. Auf 54 Meter erreichen sie eine Aussichtsplattform, von der aus sie bei gutem Wetter einen fantastischen Blick ins Ruhrgebiet haben. Bei der Führung erfahren Interessierte aber nicht nur, weshalb sich die Konstruktion von Fördergerüsten ändern mussten, sie hören auch vom harten Arbeitsalltag der Kumpel, die hier bis 1990 Kohle gefördert haben. Diese, wie alle anderen Zechen, bildeten den Mittelpunkt der Kumpel und ihrer Familien.

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  • Sonntag, 3. Dezember 2023, um 14 Uhr
Donnerstag, 30. November 2023 | Quelle: Stiftung Industriedenkmalpflege