
Stadtwerke überprüfen Gasrohrnetz
Laptop vorm Bauch, Hightech auf dem Rücken und bequeme Schuhe an den Füßen: So ausgerüstet ist noch bis Mitte Juni 2017 ein Gasspür-Experte im Auftrag der Stadtwerke in Herne unterwegs. Er prüft routinemäßig die Dichtigkeit des Gasrohrnetzes. Diesmal ist Herne-Ost an der Reihe. Bis zu 200 Kilometer läuft Gasspürer Tino Ullrich von der Fachfirma Sewerin jedes Jahr durchs Stadtgebiet. Vor sich her schiebt er das Gasspürgerät, eine sogenannte Teppich-Sonde. Sie saugt die Luft vom Boden ab und analysiert sie sofort in dem hochempfindlichen Spezialgerät, das er auf dem Rücken trägt.
Wo genau die unterirdische Gasleitung verläuft, sieht Ullrich auf dem Laptop mit dem Kartenwerk. Wie ein Navigationsgerät im Auto empfängt es ein GPS-Signal. Da alle Leitungen gründlich kontrolliert werden, kann es sein, dass er auch die Vorgärten der Häuser betreten muss. Ein mögliches Leck lokalisiert Ullrich nach einer Probebohrung mittels einer Stabsonde. Danach wird die Stelle direkt im System gespeichert. Auf diese Weise können die Stadtwerke den Schaden anschließend punktgenau beheben.