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Autofreier Vormittag an der Grundschule Josefschule. Den Kindern wurde gezeigt, wie sie auch ohne Auto sicher zur Schule kommen können - dafür wurde die Straße vor der Schule für einige Stunden gesperrt. Zusätzlich wurde der Asphalt bemalt.

Autofreier Vormittag zum Thema Verkehrssicherheit

Spielstraße vor der Grundschule Josefschule

Die Straße vor der Grundschule Josefschule war am Donnerstag (21.9.2023) gesperrt. Die Kinder bemalten den Asphalt, sprangen auf einer Hüpfburg auf und ab oder spielten das Quiz „1, 2 oder 3“ zum Thema Verkehrssicherheit. Autofreier Vormittag an der Josefschule.

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Die Ruhe hielt nur ein paar Stunden. Genau gesagt von 8:30 Uhr bis 12 Uhr. Danach wurde die Sperrung aufgehoben und das Teilstück der Stöckstraße wurde wieder dem allgemeinen Straßenverkehr übergeben. Diese Aktion war Teil der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), einer Kampagne der Europäischen Union, an der sich die Stadt Herne beteiligte.

Auf dem Schulhof wurden die Roller getestet.

Weitere Fortbewegungsarten aufzeigen

Mit dem autofreien Tag soll den Schülern gezeigt werden, welche Arten der Fortbewegung es neben dem Auto gibt und wie eine Straße mit weniger beziehungsweise keinen Autos genutzt werden kann. Hierfür wurde die Stöckstraße an der Grundschule während der Schulzeit gesperrt und für die Schülern zur Verfügung gestellt.

Der autofreie Tag fand erstmalig 2019 erfolgreich und mit viel Begeisterung an der Südschule statt. Aus diesem Grund hat es sich die Stadt Herne zum Ziel gesetzt, diese Aktion regelmäßig jedes Jahr während der EMW an einer Grundschule durchzuführen.

Wissen wird mit Partnern vermittelt

Klaudia Meyer arbeitet bei der Stadt Herne und ist dort zuständig für die Kinder und Jugendmobilität, im Fachbereich Tiefbau und Verkehr. „Wir vermitteln den Kindern Wissen darüber, wie man sich im Straßenverkehr verhält. Dabei unterstützen uns die Polizei, die HCR, die Verkehrswacht Wanne-Eickel und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC)", erklärte sie.

Die Straße wurde mit Spielstraßen-Verkehrsschildern besprüht.

Robert Faber ist der Leiter der Josefschule: „Es ist das erste Mal, dass wir einen autofreien Vormittag hier durchführen. Es ist besonders interessant für uns, weil wir hier viele Kinder haben, die kein Fahrrad besitzen oder zu Fuß oder mit dem Bus kommen. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als Philipp Spitta zu mir kam und fragte, ob wir hier so eine Aktion durchführen wollen.“

Zu Fuß und selbstständig zur Schule kommen

Philipp Spitta ist Lehrer an der Kunterbunt-Grundschule in Herne. Dazu ist er zuständig für Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung an allen Herner Schulen. „Es ist nach Corona der erste autofreie Tag an einer Grundschule für uns. Es ist ein gelungener Ansatz, um zu zeigen, dass es gut ist, dass Kinder zu Fuß zur Schule kommen. Wir wollen weg von der Automobilität und möchten erreichen, dass die Kinder früh lernen, zu Fuß selbstständig zur Schule zu kommen. Wir müssen Eltern und Kinder dahingehend erziehen“, so Spitta.

Ein Banner wies auf den autofreien Tag hin.

Ingo Braunschuh ist Verkehrssicherheitsberater der Verkehrsunfallprävention der Polizei in Bochum. „Wir von der Polizei sind heute mit sechs Mitarbeitenden hier. Wir begehen mit den Kindern ihren Schulweg. Wir zeigen ihnen die Gefahren auf und weisen darauf hin worauf man achten muss, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Die erste Klasse war hervorragend vorbereitet, das liegt daran, dass der Bezirksbeamte vor zwei Wochen die Kinder schon besucht hat“, sagte Braunschuh.

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Nach 12 Uhr wurden die Hüpfburg, der Parcours und die Straßensperrungen wieder aufgehoben, und alles kehrte zum gewohnten Ablauf zurück.

Zusammen mit der Polizei wurde das Überqueren der Straße geübt - sie hatte das Maskottchen Edgar dabei.
| Quelle: Patrick Mammen/Stadt Herne
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