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ver.di ruft erneut zum Streik auf

Schleusen werden bestreikt

In der Tarifauseinandersetzung im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ruft ver.di am Freitag, 10. März 2023, die Beschäftigten der Bundesbehörden des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Westdeutsche Kanäle in Herne, Datteln, Dorsten und dem Neubauamt Datteln zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

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Einbezogen in die ganztägige Arbeitsniederlegung sind auch die Beschäftigten auf den Schleusen. Das WSA Westdeutsche Kanäle ist mit den Standorten in Duisburg und Rheine für eines der wichtigsten deutschen Verkehrsgebiete verantwortlich und zuständig für 300 km Kanal- und 50 km Flussstrecke vom Rhein bis zum Emsland.

Die Beschäftigten sind aufgerufen, an diesem Tag die Arbeit nicht aufzunehmen. „Meine Kollegen sind über das von der Arbeitgeberseite in der 2. Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot sehr enttäuscht“ so Andreas Sievers, beschäftigt beim WSA Westdeutsche Kanäle und ver.di-Vertrauensleutesprecher. „Auch die in Spiel gebrachten Einmalzahlungen helfen meinen Kolleginnen und Kollegen zum Ausgleich der seit 2021 bestehenden hohen Inflationsraten und nachhaltigen Preiserhöhungen nicht weiter. Gerade im Bereich der unteren Entgeltgruppen ist der finanzielle Druck anhaltend sehr hoch. Wir kämpfen daher für dauerhafte Entgelterhöhungen.“, so Andreas Sievers weiter.

ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte in Höhe von 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. „Das Angebot der Arbeitgeberseite ist völlig unzureichend“ so Dirk Walter, ver.di-Gewerkschaftssekretär Bereich Bund. „Wir haben daher entschieden, auch die Beschäftigten auf den Schleusen in die ganztägige Arbeitsniederlegung einzubeziehen“, so Dirk Walter weiter.

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„Aufgrund der Einbeziehung der Beschäftigten auf den Schleusen sowohl im Bereich des Wesel-Datteln-Kanals als auch im Bereich des Rhein-Herne-Kanals werden sich Beeinträchtigungen für die Schifffahrt daher leider, aber notwendigerweise zur Durchsetzung unserer Forderung, ergeben“, so Andreas Sievers. Die ungestörte Schifffahrt auf den Kanälen ist für die nachhaltige Belieferung mit Gütern und Rohstoffen für die Industriebetriebe von erheblicher Bedeutung.

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  • Freitag, 10. März 2023, um 6 Uhr
Donnerstag, 9. März 2023