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Prof. Dr. Jürgen Braun.

Rheumazentrum lädt zur Fortbildung

Prof. Dr. Jürgen Braun, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet, lädt am Mittwoch, 11. April 2018, ab 18 Uhr, zur 181. Fortbildungs­veran­staltung. Die Veranstaltung richtet sich an medizinisches Fachpublikum im Vortragsraum des Rheumazentrum Ruhrgebiet, Claudiusstraße 45. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel 02325 / 592 131. Die Referenten werden über aktuelle Erkenntnisse zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie berichten und stellen darüber hinaus die seltene Erkrankung Morbus Fabry vor. Thematisiert werden außerdem die medikamentösen Therapiemöglichkeiten mit Rituximab.

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Nach der Einführung durch Prof. Braun stellt Prof. Dr. Stephan Rosenkranz von der Uniklinik Köln neueste Forschungserkenntnisse zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) vor. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen erhöhten Druck im Lungengefäßsystem, der dazu führt, dass sich die Lungengefäße mit der Zeit verengen und das Herz immer größer werdende Widerstände überwinden muss, um genügend Blut in den Lungenkreislauf zu pumpen. Dadurch kann es zu einer Überbelastung des Herzens und zum Herzversagen kommen, wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt. Eine PAH tritt bei einigen rheumatischen Erkrankungen auf.

Im Anschluss daran stellt Prof. Dr. Roland Schäfer aus Frankfurt die seltene Erkrankung Morbus Fabry vor. Dabei handelt es sich um eine Multiorganerkrankung, die sich zunächst vor allem durch Hautrötungen zeigt, aber auch oft andere Organe wie die Niere, das Herz, den Magen-Darm-Trakt, die Lunge und das Nervensystem beeinträchtigen kann. Daraus ergibt sich eine vielfältige Symptomatik wie Brennen und Kribbeln in den Händen, Bauchschmerzen, Durchfall, Hautausschlag und/ oder Herzbeschwerden. Die Diagnosestellung ist oft schwierig. Im Rahmen seines Vortrags wird Prof. Schäfer unter anderem auf die muskuloskeletalen Symptome bei Morbus Fabry, also Schmerzen in Knochen, Gelenken und Muskeln, eingehen.

Zuletzt berichtet Prof. Dr. Christof Specker, Direktor der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie, Kliniken Essen-Süd, über den Einsatz und die Dosierung von Rituximab in der Rheumatologie. Rituximab ist ein biologisch hergestellter gegen B-Zellen gerichteter Antikörper, der im Rahmen einer medikamentösen Therapie zum Beispiel bei rheumatoider Arthritis und Vaskulitiden eingesetzt wird.

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Zum Abschluss des Abends besteht die Möglichkeit, mit den Referenten zu diskutieren.