
U18 verliert knapp, U12 muss sich in Witten geschlagen geben
RBH: Landesliga-Damen holen Auswärtssieg
Drei Spiele standen kürzlich für die Teams der Ruhrpott Baskets Herne (RBH) an, dabei sprang ein Sieg heraus.
Den holten die Landesliga-Damen bei der BBA Hagen. Am Ende setzten sich die RBH-Mädels mit 78:66 durch. Man startete sehr konzentriert in die Partie und konnte bis Mitte des ersten Viertels einen komfortablen 16:2-Vorsprung herausspielen. Insbesondere das Zusammenspiel in der Offensive funktionierte optimal und die Damen bewiesen ein gutes Auge für ihre Mitspielerinnen.
Dieses gute Teamplay konnte zwei kurze Schwächephasen zum Ende des ersten und Beginn des vierten Viertels, in denen man den Gegnerinnen defensiv zu viel Platz ließ, ausgleichen, sodass die RBH- Damen letztlich einen ungefährdeten 66:78-Sieg verbuchen konnten.
„Wir haben heute im Angriff wirklich gut zusammengespielt und die jeweilige freie Mitspielerin gut in Szene gesetzt. Dies hat sich bereits in den letzten Trainingseinheiten gezeigt und ich bin froh, dass wir das heute auch im Spiel umsetzen konnten“, so Trainerin Anna-Lena Beckmann nach dem Spiel. Am Sonntag, 9. März 2025 gibt es dann endlich wieder ein Heimspiel: Um 16 Uhr empfängt man die Witten Baskets, gegen die man den nächsten Sieg einfahren möchte.
Aufholjagd wird nicht belohnt
Für die U18 wurde es zu Hause gegen den TSVE Bielefeld eine schwere Aufgabe - am Ende verlor man knapp mit 65:68. Die Gäste waren zwar nur mit 7 Spielerinnen aus Ostwestfalen angreist, hatten um Gegensatz zum Hinspiel aber gleich drei starke Leistungsträgerinnen mit an Bord.
Leider verschliefen die Hernerinnen das 1. Viertel komplett, gegen die Presse der Gäste wurde viel zu viel gedribbelt und zu spät gepasst, so dass man sich einige unnötige Ballverluste leistete. Zudem trafen die Bielefelderinnen eindrucksvoll aus der Distanz und auch die Fast-Breaks wurden konsequent abgeschlossen. Nach 10 Minuten lagen die hochkonzentriert auftretenden Gäste deshalb verdient mit 22:11 deutlich in Führung.
Weniger Fehler
Im zweiten Viertel reduzierte man die eigene Fehlerquote im Aufbauspiel deutlich, da man aber einige einfache Wurfmöglichkeiten ungenutzt ließ, bauten die Gäste die Führung bis zur 39. Minute bis auf 37:23 aus, bevor die Hernerinnen durch Treffer von Emma Götrker und Svea Hoefener zur Halbzeitpause auf 27:37 verkürzen konnten.
Zu allem entschlossen kamen die RBH-Girls aus der Kabine und nach einer 8:1 Serie innerhalb von 3 Minuten durch Treffer von Emma Göttker, Svea Hoefener und Maxima Bakhaus (2) war der Ausgang der Partie wieder völlig offen (35:38). Die anwesenden Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen, denn spätestens jetzt gab es ein hochintensives, jederzeit faires und attraktives Basketballspiel zu sehen, bei dem beide Seiten sich überhaupt nichts schenkten. Doch egal, was die Hernerinnen versuchten, Bielefeld fand in der Offense immer wieder Lösungen und ließ einfach nicht nach.
Mit einem 45:49 aus RBH-Sicht ging es in ein letztes Viertel, das hochdramatisch werden sollte. Bielefeld erhöhte per Dreier, bevor Maxima Bakhaus und Emma Göttker für die Ruhrpott Baskets trafen. Nach einem Freiwurftreffer der Gäste legten Dana Liese per Dreier und Maxima Bakhaus nach...und mit 54:53 lagen die Hernerinnen in Minute 35 zum ersten Mal seit der 2:0 Führung zu Beginn der Partie wieder vorne. Doch Bielefeld blieb mega abgeklärt und erkämpfte sich durch eine eigene 10:2 Serie direkt wieder eine 7 Punkte Führung (63:56, 37. Minute). Doch die Ruhrpott Baskets mobilisierten nochmal die letzten Kräfte, ein FW-Treffer von Svea Hoefener, ein Zweier von Maxima Bakhaus und nach einer Auszeit in der Schlussminute ein Dreier von Emma Göttker brachten Herne 57 Sekunden vor dem Ende der Partie nochmal auf 62:63 heran.
Eiskalte Dusche kurz vor Schluss
37 Sekunden vor Ende der Partie treffen die Gäste und erhöhen so ihren Vorsprung auf 3 Punkte. Erneut eine Auszeit auf RBH-Seite, Emma Göttker trifft 19 Sekunden vor Ende der Partie durch ihren dritten Dreier zum 65:65. Doch während die Hernerinnen noch jubeln entwischt eine Gegenspielerin und nach einem langen Pass trifft sie eiskalt zur erneuten Führung der Bielefelderinnen. Die Stop-the-Clock Taktik am Ende der Partie bringt nichts mehr, so dass am Ende der 40 spannunsgeladenen Minuten eine knappe 65:68 Niederlage zu Buche steht, bei der letztlich Kleinigkeiten den Ausschlag zu Gunsten der Gäste gegeben haben.
Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger: „Leider haben wir die Partie schon im 1. Viertel verloren, da waren wir einfach noch nicht da. Wie die Mädels sich dann aber zurück in die Partie gekämpft haben, wie sie einen 14-Punkte- Rückstand (!) aufgeholt haben, das war aller Ehren wert und da sind wir wirklich stolz auf unsere Mannschaft. Am Ende war Bielefeld dann etwas cleverer, so dass unsere tolle Aufholjagd am Ende leider nicht von einem Happy-End gekrönt wurde. In einem starken Team muss man heute Emma Göttker noch herausheben, die 40 Minuten durchgespielt hat und stolze 29 Punkte erzielen konnte. In der zweiten Halbzeit war zudem Maxima Bakhaus sehr präsent, auch sie hatte mit 13 Punkten nach dem Seitenwechsel großen Anteil daran, dass wir doch noch um den Sieg kämpfen konnten. Und abschließend gibt es auch noch ein Sonderlob für den Einsatz in der Defense von Leni Drewes und Svea Hoefener, die wirklich 100 Prozent Einsatz gezeigt haben!“
U12: Deutliche Niederlage gegen Witten
Für die U12 war beim 43:89 nichts zu holen. Obwohl das Ergebnis deutlich ausfiel, zeigte das Team vor allem in der Schlussphase eine positive Entwicklung. Besonders in den letzten Minuten konnten sie einige gute Aktionen herausspielen, was zeigt, dass sie in der Lage sind, sich während des Spiels zu verbessern. Allerdings gibt es auch einige Punkte, an denen sie in den kommenden Wochen noch arbeiten müssen.
Der Verein schreibt: „Oft kamen die Gegnerinnen mit hohem Tempo und gezielten Pässen an uns vorbei, ohne dass wir konsequent genug dagegengehalten haben. Hier müssen die Mädels lernen, früher in der Verteidigung zu stehen und die Räume enger zu machen, um einfache Punkte des Gegners zu verhindern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ruhe im Angriff. Wir haben uns teilweise selbst unter Druck gesetzt und dadurch unnötige Fehlpässe produziert. Trotz der Niederlage gab es auch einige sehr positive Aspekte. Besonders hervorzuheben ist Lea, die sich getraut hat, Würfe von außen zu nehmen. Durch ihre Ruhe und Konzentration beim Wurf nehmen, konnte sie gleich zwei Dreier erzielen. Diese Art von Selbstbewusstsein und Mut ist genau das, was wir in der Offense brauchen.“
Coach Emely und Vici: „Insgesamt gibt es zwar noch Verbesserungspotenzial in der Verteidigung und im ruhigen Spielaufbau, doch wir haben bewiesen, dass wir uns während des Spiels steigern können. Am Ende war es trotz der Niederlage eine Leistung, auf der wir aufbauen können, und wir haben viele einfache Punkte des Gegners erfolgreich verhindert.“