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Polizei schnappt Einbrecherbande

Nach einem Einbruch in Haltern am See am 4. März 2015 nahmen die Ermittler der EK Phönix die Spur von Einbrechern auf, die in Haltern Schmuck erbeuteten. Eine Zeugin hatte sich Teile des Kennzeichens eines verdächtigen Autos gemerkt. Mit diesen Daten konnten die Ermittler einen Wagen ausmachen, der schon mehrfach in verschiedenen Städten bei Wohnungseinbrüchen aufgefallen war - unter anderem in Herne. Die Spur führte zu sechs rumänischen Männern im Alter zwischen 19 und 31 Jahren, die sich in Gelsenkirchen aufhielten.

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Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Männer mit ihrem Wagen von Gelsenkirchen aus Richtung Ruhrgebiet, Münsterland, Niedersachsen, Ostwestfalen und ins Sauerland fuhren. Dort brachen sie tagsüber in meist ländlich gelegene Häuser ein und erbeuteten Schmuck, Bargeld und Laptops. Am Montag (22.6.2015) konnten vier Mitglieder der Bande in Drolshagen festgenommen werden, als sie auf dem Weg zu einem Einbruch waren.

Ihnen werden mindestens 35 Wohnungseinbrüche zur Last gelegt. Die bislang ermittelten Tatorte sind in: Herne, Haltern am See, Lippetal, Lüdinghausen, Viersen, Rheurdt, Neuenkirchen-Vörden, Kempen, Ostercappeln, Wickede, Soest, Welver, Bad Sassendorf, Erwitte, Lengerich, Salzkotten, Kettenkamp, Nettetal, Hörstel, Vlotho, Damme, Meppen, Grefrath, Ennigerloh, Warendorf, Lohne, Steinfeld, Drantum, Sendenhorst, Altenberge, Schalksmühle und Hemer.

Gegen die drei Haupttäter (24, 27 und 31 Jahre alt) wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen Untersuchungs-Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen gegen die Einbrecherbande dauern an.

"Dieser Ermittlungserfolg zeigt erneut, wie wichtig Zeugenhinweise sein können. Hier hat die Beobachtung einer aufmerksamen Zeugin das entscheidende Puzzleteil gebracht. Auch Beobachtungen in anderen Städten konnten durch die überörtliche Zusammenarbeit der Polizei zusammengeführt werden. So konnten die Tatverdächtigen dingfest gemacht werden", so Ramona Hörst, Polizei-Sprecherin im Präsidium Recklinghausen.

Freitag, 26. Juni 2015