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Bürgersprechstunde mit Mathias Grunert mit Anwohnern der Widumer Straße.

Parkplatz für Studierende am Campus Börnig

Seit Aufnahme des Campusbetriebs an der Widumer Straße im August 2019 (halloherne berichtete) ist die Unzufriedenheit der Anwohner über die wochentags unzumutbare Parksituation in den angrenzenden Straßen groß. Grund sind vor allem die noch nicht fertiggestellten Parkplätze auf dem eigentlichen Campusgelände, die die anreisenden Studierenden dazu zwingen, sich ihre Parkplätze in den angrenzenden Wohn- und Anliegerstraßen zu suchen.

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Da die Abrissarbeiten auf dem Gelände nun weitgehend abgeschlossen sind, regte eine Delegation von Anwohnern um Gerd Schug am Rande der Bürgersprechstunde am Mittwoch (17.6.2020) des Sodinger Bezirksbürgermeisters Mathias Grunert an, die bereits planierte, aber noch unbebaute Fläche auf dem Campusgelände zwischenzeitlich als Parkplatz zu nutzen.

Parkplatzbeschilderung an der Widumer Straße.

Dabei betonte Initiator Gerd Schug stellvertretend für viele Anwohner: „Es ist an sich natürlich sehr positiv und auch löblich, dass die St. Elisabeth Gruppe hier eine solche Bildungseinrichtung ins Leben gerufen hat. Aber außer Räumlichkeiten muss man für die Studierenden eben auch die erforderlichen Parkplätze bereitstellen, zumal viele Studierenden aus Städten der Region kommen, die mit dem Fahrrad nicht und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur unter großen Umständen zu erreichen sind!"

Auf das offizielle Schreiben des Sodinger Bezirksbürgermeisters in dieser Angelegenheit reagierte die Elisabethgruppe nun erfreulich schnell: Bereits am folgenden Tag teilte sie mit, dass die angesprochene planierte Fläche bereits an diesem Wochenende als Parkplatz freigegeben wird; ab Montag, 22. Juni 21020, wird diese Parkmöglichkeit zudem aktiv an die Studierenden kommuniziert, eine Beschilderung wurde bereits angebracht.

Parkplatz-Situation am Campu an der Widumer Straße.

Bezirksbürgermeister Mathias Grunert: „Das ist ein wichtiges Entgegenkommen an die Anwohner, denen bereits seit Beginn des Campusbetriebs erhebliche Belastungen zugemutet werden. Natürlich ist es jetzt erst einmal eine temporäre Entlastung. Schließlich gibt es für die Studierenden trotz des bereits laufenden Campusbetriebs bis jetzt noch keinen der im Genehmigungsverfahren festgeschriebenen Parkplätze. Nun kommt es darauf an, mit der Errichtung der zukünftigen Parkplätze zu beginnen, damit die an sich positive Campus-Entwicklung nicht komplett zu Lasten der Anwohner geht.“

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Die für die Anwohner und die zum Teil aus der gesamten Region anreisenden Studierenden gleichermaßen schwierige Park- und Verkehrssituation werden zudem auch bei einem Treffen des Bezirksbürgermeisters mit dem Geschäftsführer der Elisabethgruppe, Theo Freitag, Thema sein, das noch in diesem Monat stattfinden wird. Denn eines ist sicher: Die Anwohner der angrenzenden Wohn- und Anliegerstraßen werden so schnell nicht locker lassen!