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Die Heckansicht des Busses will auf häusliche Gewalt aufmerksam machen.

Gleichstellungsstelle und HCR kooperieren beim Thema Gewaltschutz

Niederschwellig Aufmerksamkeit generieren

Am Dienstag, 25. November 2025, jährt sich der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Wie immer finden im gesamten Stadtgebiet Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen (halloherne berichtete).

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Botschaft zum Gewaltschutz

Ebenso werden in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal Busse der HCR als Werbeflächen für die wichtige Gewaltschutzbotschaft genutzt. Dank Fördermitteln des Landes NRW und der Unterstützung der HCR werden auf dem Heck von zwei Bussen Informationen zur Aktionswoche angebracht. Denn viele gewaltbetroffene Personen wissen nichts von entsprechenden Hilfsmöglichkeiten, dies soll sich durch die Kampagne ändern. Das zusehende Plakat wurde in Kooperation mit dem Stadtmarketing Herne erstellt.

Für die HCR ist es eine Herzensangelegenheit die Aktionswoche zu unterstützen, wie Pressesprecher Dirk Rogalla gegenüber halloherne verdeutlicht: „Häusliche Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Es steht für uns als Unternehmen daher außer Frage, das Büro für Gleichstellung und Vielfalt zu unterstützen und diesem wichtigen Thema mithilfe der Werbeflächen auf unseren Bussen Aufmerksamkeit zu schenken. Unsere Busse sind in ganz Herne unterwegs – wir freuen uns, dass wir dieser Botschaft die Sichtbarkeit geben dürfen, die sie verdient.“

Auffälliges Motiv in knalligen Farben

Im Bild Melanie Kampa, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herne.

Da das Motiv der orangenen erhobenen Frauenhand sehr einprägsam ist, kann man so niederschwellig Aufmerksamkeit generieren. „Wir möchten gerne das Thema „Gewalt an Frauen“ noch stärker aus der Tabuzone holen und haben uns deshalb für ein auffälliges Motiv in knalligen Farben entschieden. Die Frau mit der erhobenen Hand signalisiert ganz deutlich ein „Stopp“ und genau darum geht es ja auch. Betroffene sollen ermutigt werden sich Unterstützung zu holen und aus der gewaltvollen Situation heraus zu kommen“, macht Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt, im Gespräch mit halloherne deutlich.

Gerade durch diese Niederschwelligkeit erreiche man viele Leute. „Niederschwellig ist es auf jeden Fall, da niemand zum Beispiel extra zu einer Infoveranstaltung gehen muss. Die Busse fahren den ganzen Tag und die ganze Woche durch das Stadtgebiet und so hoffen wir, dass möglichst viele Menschen sensibilisiert werden. Im besten Fall werden auch Betroffene auf die Herner Unterstützungsangebote aufmerksam gemacht. Der QR-Code kann relativ einfach im Vorbeigehen bzw. Vorbeifahren des Busses gescannt werden und leitet auf die Homepage mit den Hilfeangeboten weiter“, so Kampa weiter.

Außerdem finden sich auf dem Heck Verweise auf Hilfsangebote, wie das Hilfetelefon oder den Runden Tisches gegen häusliche Gewalt hin.

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Bis Ende November/Anfang Dezember werde das Motiv noch auf Herner Bussen zu finden sein und so hoffentlich viele Betroffene erreichen.

Donnerstag, 20. November 2025 | Autor: Julia Blesgen