Fertigstellung des Bau des Stadtparks im Sommer 2026 geplant
Viel Handarbeit am Bergelmanns Hof
„Das wird der schönste Park in Herne und eine Oase mitten in der Stadt“, verspricht Felix Lindemann, Oberbauleiter des Landschaftsbauers Knappmann aus Essen, der den neuen Stadtpark am Bergelmanns Hof in unmittelbarer Nähe des Rathauses und des Amtsgerichts baut. Am Mittwoch (12.11.2025) hatte Oberbürgermeister Frank Dudda den 1. Spatenstich absolviert und damit den Startschuss für die Bauarbeiten gegeben. Oberbauleiter Lindemann will das ehrgeizige Ziel, den etwa 27.000 Quadratmeter großen Park schon im nächsten Sommer den Bürgern zu übergeben, unbedingt einhalten. Dafür müssen allerdings die Arbeiten perfekt abgestimmt werden, weil auch Spezialfirmen für den Bau des Calisthenic-Bereiches, des Basketballfelds und eines Kinderspielplatzes eingebunden und aufeinander abgestimmt werden müssen. „Wir hoffen, dass uns das Winterwetter nicht mit allzu langen Frostperioden in die Quere kommt“, so Lindemann.
Neugestaltung des größeren Südteils des Parks als Ort der Ruhe
Eine große Herausforderung ist die Neugestaltung des größeren Südteils des Parks als Ort der Ruhe. Dieses Gebiet war von 1882 bis 1905 der Evangelische Friedhof Hernes. Davon zeugen 18 unter Denkmalschutz stehende Grabsteine und Grabstätten von zum Teil bekannten Herner Persönlichkeiten. Diese Grabstätten werden im neuen Park optisch besser zur Geltung kommen.
„Die Neugestaltung dieses Ortes der Ruhe ist für uns eine besondere Herausforderung, weil hier viel Handarbeit eingesetzt wird. Im Boden des ehemaligen Friedhofes werden Grabeinfassungen, weitere Grabsteine und Gebeine vermutet, die wir nicht beschädigen möchten“, so Bauleiter Lindemann.
Neue Pflanz- und Staudenbeete mit einer Gesamtfläche von knapp 6.000 Quadratmetern
Im Zuge der Parkgestaltung wird das Essener Knappmann-Team bis Sommer 2026 die verwilderten Strauchflächen roden und stattdessen neue Pflanz- und Staudenbeete mit einer Gesamtfläche von knapp 6.000 Quadratmetern anlegen. Die bestehenden Bäume werden mit wenigen Ausnahmen erhalten, weitere 22 Bäume werden neu gepflanzt. Die Wiesenflächen wird Knappmann neu anlegen. „Dabei wird es keinen englischen Rasen geben, sondern natürliche Blumenwiesen, die wichtig sind für Insekten, Vögel und Kleintiere“, so Lindemann. Zudem wird der Stadtpark durch ein neues Wegenetz erschlossen, dessen Kern ein Rundweg bildet, der beide Parkteile verbindet. Die den Nord- und Südteil trennende Straße wird aufgegeben und durch einen Fuß- und Radweg ersetzt.
Entworfen hat das Gestaltungskonzept das Berliner Büro bbz Landschaftsarchitekten, mit dem Knappmann eng zusammenarbeiten wird. „Das Projekt ist auch für uns etwas Besonderes, weil hier ein historischer Stadtraum mit Geschichte neugestaltet wird“, so Lindemann. „Aufgrund der zentralen Lage wird dieser Stadtpark in Zukunft stark genutzt und bietet einen hochwertigen Erholungsort mitten in der Stadt. Wir werden alles dafür tun, dass die Herner mit unserer Arbeit sehr zufrieden sind.“