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In diesem neuen Gebäude entstehen 23 Wohneinheiten und eine Tagespflege.

Aufgrund der Pandemie wurde auf ein Richtfest verzichtet

Neues Wohnprojekt in Elpes Hof

Das Quartier Elpes Hof in Horsthausen erfährt eine Aufwertung. Auf dem Marktplatz entsteht das neue Wohn- und Geschäftshaus Elpes Hof. 23 Wohnungen unterschiedlicher Größe und eine Tagespflege im Erdgeschoss werden im 2.850 Quadratmeter großen Gebäude ihren Platz finden. Der Generalmieter ist die Caritas Herne.

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Bei der Baubegehung am Donnerstag (20.5.2021), bei der unter anderem Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der Vorstand des Caritas-Verbandes Ansgar Montag und Bauherr Georg Meinderink von der Agenda-M GmbH aus Nordhorn anwesend waren, wurde eine Zeitkapsel im Eingangsbereich der späteren Tagespflege eingemauert. Die Zeitkapsel enthält unter anderem aktuelle Tageszeitungen und Zeichen der Zeit wie eine FFP2-Maske und einen Corona-Schnelltest.

„Wir haben uns entschieden, zu Corona-Zeiten auf ein Richtfest zu verzichten. Deshalb haben wir uns für das Einmauern einer Zeitkapsel entschieden", sagte Ansgar Montag. Ebenso freute er sich, dass in der neuen Tagespflege neue Arbeitsplätze entstehen werden.

OB Dr. Frank Dudda, Ansgar Montag und Georg Meinderink beim Einlegen der Zeitkapsel.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda war erfreut über die sinkenden Inzidenzzahlen der Stadt: „Ich freue mich, dass so langsam das Leben zurück an die Oberfläche kommt. Aber wir haben nicht geschlafen. Auch während der Pandemie setzen wir auf die Stadtentwicklung."

Weiter führte er aus: „In den letzten Jahren ist viel passiert in Elpes Hof. Dieses neue Wohnprojekt ist ein weiterer wichtiger Baustein für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Es zeigt, dass wir heute, morgen und übermorgen gut leben wollen und können."

Von Baustoffknappheit betroffen

Bauherr Georg Meinderink von der Agenda-M GmbH aus Nordhorn lobte die gute Zusammenarbeit mit der Caritas und erwähnte auch Schwierigkeiten beim Projekt. „Es war nicht immer einfach, einen Start zu finden. Anfang November 2020 haben wir mit dem Projekt begonnen und sind bisher gut durchgekommen, obwohl auch wir von der derzeitigen Baustoffknappheit betroffen sind."

Weiter führte er aus, dass das Gebäude nach dem höchsten Energiestandard KfW 40+ konstruiert wurde. Ebenso wird es eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes und zusätzlich Energiespeicher geben. „Wir wollen außerdem eine grüne Oase errichten, damit das Niederschlagswasser direkt bei uns versickern kann", so Meinderink.

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Das Projekt koste rund sechs Millionen Euro. Von den 23 Wohneinheiten werden vier behindertengerecht ausgestattet sein. Alle Wohnungen erhalten eine Einbauküche und eine Fußbodenheizung. In der Tagespflege sollen 24 Plätze angeboten werden.

| Autor: Julia Blesgen