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Rund um die Künstlerzeche Unser Fritz und den Kanal möchte der SPD-Ortsverein ein Naherholungsgebiet entwickeln.

SPD-Ortsverein möchte den Stadtteil entwickeln

Neue Pläne für Unser Fritz

Der Stadtteil Unser Fritz ist im Wandel: „Oskar am Kanal“ eröffnete im Sommer 2020 dort (halloherne berichtete), neue Wohnungen und Häuser werden gebaut (halloherne berichtete) und weitere Projekte sind geplant. Diese gesammelten Dinge, aber auch der zurückliegende Corona-Sommer 2020 sorgten für deutlich mehr Betrieb am Kanal. Viele Radfahrer und Fußgänger besuchen den Stadtteil, genauso kommen auch Personen aus umliegenden Städten.

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Um künftig Unser Fritz als Naherholungsgebiet noch attraktiver zu gestalten, planen Horst Hotte Schröder, Michael Zyweck und Bezirksbürgermeister Uwe Purnin vom SPD-Ortsverein einen Zusammenschluss von Bürgern, Politik, Verwaltung und weiteren beteiligten Akteuren. Die beiden erstgenannten stellten ihre Ideen in einer Videokonferenz vor.

„Die Einschränkungen von Corona haben zu mehr Leben am Kanal geführt. Das sorgt aber auch dafür, dass Themen wie Sauberkeit und Sicherheit wichtiger werden“, sagte Michael Zyweck, Mitglied im Stadtrat für die SPD. Erste Ideen seien bei einer Klappstuhlkonferenz einige Wochen vor der Oberbürgermeister- und Stadtratswahl erörtert worden. Rund 50 Nachbarn und Anwohner seien dort gewesen und hätten viele Ideen und Vorschläge geliefert.

Wichtig sei eine Ordnungs- bzw. Sicherheitspatenschaft. Beteiligte Akteure seien aber die Polizei sowie die Wasserschutzpolizei, das Ordnungsamt, die Entsorgung Herne, das Grünflächenamt sowie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) aus Duisburg, da die Wege am Kanal Betriebswege sind. „Wir wollen aber auch die Bürger und die Vereine wie die DLRG und den Anglerverein mit ins Boot holen. Es wird auch nur funktionieren, wenn alle mithelfen“, sagte Zyweck.

Horst Schröder schaute sich schon 2018 rund um den Malakow-Turm um (Archivbild).

Schröder und Zyweck hätten bereits mit den Beteiligten über eine mögliche Rahmenvereinbarung gesprochen, entschieden ist aber noch nichts. Ebenso hätten sie sich das Gelände öfter angesehen. „Der Kanal bringt die Basis für ein Naherholungsgebiet. Die Sauberkeit ist und war außerhalb der Sommermonate auch kein Problem, durch 'Oskar am Kanal' sind die Flächen nun auch nicht mehr verschmutzt. So gesehen ist Bewirtung ein Schlüssel für Sauberkeit“, erläuterte Michael Zyweck.

Der Malakowturm an der Künstlerzeche könnte die neue Landmarke werden. Auch an Radfahrer denken die beiden SPD-Politiker. So könnten bald neue Mülleimer aufgestellt werden, die bereits in den Niederlanden und Dänemark aufgestellt wurden. Diese stehen schräg, sodass Radfahrer während der Fahrt ihren Müll entsorgen können.

Ein weiteres Thema bleiben mögliche Stellplätze für Campingwagen. Horst Schröder verfolgt diese Thema schon länger (halloherne berichtete). „Solche Stellplätze bringen die Stadt in den Themen Tourismus und Werbung nochmal nach vorne“, befand Schröder, der in der Bezirksvertretung sitzt. Eine mögliche Stellfläche gäbe es in der Nähe zwischen Schloßstraße und Unser-Fritz-Straße, unweit der Firma Duvenbeck. „Ein Investor hat immer noch Interesse daran“, sagte Horst Schröder. „Die Herrichtung könnte zügig funktionieren. Wie schnell das klappen kann, hängt von der Verwaltung ab.“

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Beiden ist aber bewusst, dass kurzfristig nur kleinere Änderungen wie die Mülleimer möglich sind, sie hoffen aber auf eine langfristige Wirkung der Ideen und weiteres Leben im Stadtteil.

Der Kanal lädt zum Verweilen ein.
| Autor: Marcel Gruteser