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Prof. Dr. Clemens Tempfer.

Neue Erkenntnisse aus der Dysplasie-Einheit

Am Samstag, 25. Mai 2019, informiert Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, medizinisches Fachpublikum über neueste Therapiemöglichkeiten bei Dysplasien. Dabei handelt es sich um Zellveränderungen in den weiblichen Geschlechtsorganen, die zu Krebserkrankungen führen können. Zellveränderungen am Gebärmutterhals (Zervix), in der Scheide (Vagina) oder im Bereich des äußeren Genitals (Vulva-, Perineal- und Perianalregion) werden im Allgemeinen als Dysplasien bezeichnet. Die Hauptursache dieser Zellveränderungen ist das Humane Papillomavirus, kurz HPV. Bei der Veranstaltung stellt Prof. Tempfer zusammen mit weiteren Experten der zertifizierten Dysplasie-Einheit – einer spezialisierten Abteilung der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit erfahrenen Ärzten und moderner apparativer Ausstattung – Verfahren vor, die sich zur Beobachtung und Diagnose der Zellveränderungen eignen.

Dazu zählt die stark vergrößerte Betrachtung der Organe mittels einer speziellen Lupe, dem sogenannten Kolposkop. Darüber hinaus kann unter lokaler Betäubung eine Gewebeprobe zur histologischen Untersuchung im Labor entnommen werden. Neben den Diagnoseverfahren sind auch verschiedene Methoden zur Behandlung von Dysplasien und daraus entstandenen Krebserkrankungen Gegenstand der Fortbildungsveranstaltung. So gehen die Mediziner auf die moderne operative Versorgung des Vulvakarzinoms ein und stellen im Anschluss auch die schonende Konisation bei Gebärmutterhalskrebs und den Vorstufen vor. Bei diesem operativen Eingriff wird das befallene Gewebe kegelförmig herausgeschnitten.

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  • Samstag, 25. Mai 2019, um 10 Uhr
Dienstag, 14. Mai 2019 | Quelle: Pressedienst St. Elisabethgruppe