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Neu erschienen: Der achte Tonträger von Michael Völkel mit dem Titel 'Projekt V'.

Völkels achter Tonträger

Nachgelegt – 'Projekt V '

Nachdem der Multiinstrumentalist Michael Völkel mitten in der Pandemie mit Cyberforce seinen siebten Tonträger der Öffentlichkeit vorstellte (halloherne berichtete), war der Wanne-Eickeler nicht untätig und hat nun ganz flott sein nächstes Werk fertiggestellt. Projekt V heißt sein neuer Silberling, den Völkel – vielen auch bekannt als Spielmann Michel von der Voelkelweyde – mit diversen Musiker-Freunden aufgenommen hat.

Größtenteils Eigenkompositionen

Dabei sind die Kompositionen auf der instrumentalen CD größtenteils aus Völkels Feder geflossen. Dazu mischte er unter die elf Stücke auch einige Traditionals wie zum Beispiel das alte englische Folklied „Scarbourough fair“, das gleich an zweiter Stelle auf der Scheibe zu hören ist. Stilistisch ist die CD zwischen Progressive Rock und Jazz angesiedelt und die meisten Stücke basieren auf der akustischen Gitarre – unter Einbeziehung weiterer Instrumente. Wie zum Beispiel Saxofon, Bass oder Harfe.

Michael Völkel spielt während der Pandemie-Zeit im Schaufenster des KreativQuartiers.

Wobei das Einspielen der Harfenmusik schon ein wenig besonders war. „Stephan Weyh ist ein befreundeter Harfenist aus Ost-Deutschland. Wir haben telefoniert und ich habe ihm meine Idee geschildert. Daraufhin ist er dort ins Tonstudio gegangen und hat seine Gedanken dazu aufgenommen, mir geschickt und ich habe damit weitergearbeitet. Das war es! Großartig", schwärmt Völkel.

Finanzierung

Im halloherne-Gespräch erzählt Völkel weiter, dass diese CD unter relativ schwierigen Bedingungen entstanden sei: Für die Finanzierung wurden dem Musiker Fördermittel des Deutschen Musikrates aus der Aktion „Neustart Kultur“ zur Verfügung gestellt. Dazu hatte er sich ein Konzept ausgedacht, das vorsah, die Aufnahmen im KreativQuatier Hallenbad zu produzieren. Im April 2022 baute er dort ein komplettes Tonstudio auf und 'parkte' dort auch seine Instrumente.

Dazu erzählt Völkel: „Der Grundgedanke war, dass ich Menschen von der Straße in das Tonstudio bitte und ihnen eine einfache musikalische Aufgabe stelle, die sie mit den vorhandenen Instrumenten und dem Mikrofon lösen sollten.“ So war es gedacht und so war es vorbereitet. „Tja“, seufzt der Musiker, „und dann hatte ich Corona und ich war in Quarantäne.“ Gut, dass man einen Bruder hat, der konnte dann nämlich das Tonstudio wieder ausräumen.

Also gab es eine Planänderung und im Mai 2022 mietete er ein Tonstudio an und lud seine befreundeten Musiker dorthin ein. Einige Kompositionen wurden kurzerhand umgestrickt, da nun die Aktion mit den Menschen von der Straße wegfiel.

Beteiligte Musiker

Die beteiligten Musiker: Patric Siewert (Bass); Jörg Meißner (Sax); fürs Mastering zuständig war Dennis Ebermann; Stefan Weyh (Harfe); Christian Sumser (Sounddesign und Klangtexturen); Bardaukler Tharon (elek. Blockflöte); und seine Gitarrenschüler Jan Lücking und Flynn Richter. Michael Völkel selbst ist mit seiner Gitarre und Mundharmonika vertreten.

Der Musikus Spielmann Michel von der Voelkelweyde - alias Michael Völkel.

Hier gibt es die CD und die Musik

Wer nun Interesse daran hat, die CD sein Eigen zu nennen, der kann den Silberling über Völkels Homepage bestellen. Wer einen Teil der Musiker bei einem Konzert erleben möchte, der sollte sich am Samstag, 5. November 2022, auf zur Dechenhöhle in Iserlohn machen. Dort spielen sie ab 19 Uhr. Eintritt: 18 Euro. Karten zum Höhlensound gibt es hier.

Zur Person

Michael Völkel, Jahrgang 1961, ist nicht nur ein versierter Gitarrist mit ausgefeilter Fingerstyle-Technik und ein Freund der unterschiedlichsten Musikrichtungen wie zum Beispiel Folk, Blues, Rock oder auch Klassik, er spielt auch viele weitere Instrumente wie die Waldzither, türkische Saz, Doubleneck-Gitarre, Trossinger und die Drehleier, Dudelsack und dazu auch noch die unterschiedlichsten Flöten und Percussion.

Mittwoch, 2. November 2022 | Quelle: Carola Quickels