
LWL-Experten sprechen im Haard-Dialog
Mobbing bei Kindern und Jugendlichen
Marl. Zu einem Haard-Dialog zum Thema Mobbing laden die Experten der Fachklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 4. Februar 2020, um 18 Uhr in die LWL-Klinik Marl-Sinsen ein.
„Mobbing hat viele Gesichter“, so Dr. Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik. „Mal passiert es einem Kind, das vorher keinerlei Probleme hatte, ganz plötzlich und dann wieder scheint es junge Menschen zu geben, die immer wieder gemobbt werden. Dabei erzeugt das Mobbing einen psychischen Druck, der nicht nur für die Kinder oder Jugendlichen schwer auszuhalten ist, sondern auch für ihre Eltern. Ich kann das gut verstehen, wenn es dem eigenen Nachwuchs nicht gut geht, möchte man sofort helfen. Aber es ist wichtig, zu unterscheiden: Wird hier ein Kind gemobbt oder nur ausgegrenzt. Im Falle eines Mobbings sollte man über geeignete Maßnahmen nachdenken. Aber handelt es sich um eine Ausgrenzung, dann ist das völlig normal und eine wertvolle Lernerfahrung für die Betroffenen.“

Darum geht es
Wie sieht diese Unterscheidung aus? Wann spricht man überhaupt von Mobbing? Was zeichnet Opfer und Täter aus? Welche psychischen Folgen kann eine Mobbing-Erfahrung für die Opfer haben? Und welche Möglichkeiten gibt es, diese jungen Menschen sprichwörtlich wieder aufzurichten und sie für ihren weiteren Lebensweg zu stärken? Über diese Fragen sprechen Dr. Rüdiger Haas und sein Kollege Dr. Christian Zoll im Haard-Dialog. Als Gastreferent wird Carsten Osterkamp von der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland über seine langjährigen Erfahrungen mit Mobbingopfern und -tätern innerhalb von Schulklassen berichten und sowohl Präventions- als auch Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
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- Dienstag, 4. Februar 2020, von 18 bis 20:30 Uhr