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Die

Herner Tafel verzeichnet wachsenden Bedarf

Mehr Menschen auf Unterstützung angewiesen

Deutschland-weit berichten zahlreiche Tafel-Verantwortliche von einer erhöhten Nachfrage. Die Corona-Pandemie, die gestiegen Sprit- und Energiepreise, wegbrechende Spenden sowie der Krieg in der Ukraine bringen die Tafeln vielerorts an ihre Belastungsgrenzen. halloherne hat sich aus diesem Grund nach der Situation bei der Herner Tafel erkundigt.

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Menschen aus der Ukraine kommen zur Tafel

„Auch wir verzeichnen in den letzten Tagen und Wochen eine erhöhte Nachfrage. Es kommen auch vermehrt Menschen zu uns, die aus der Ukraine fliehen mussten und in Privatunterkünften untergekommen sind", so Martin von Berswordt-Wallrabe vom Vorstand der Herner Tafel.

Weiter führt er aus: „Es kommen aber immer zahlreiche Menschen zu uns, unabhängig von aktuellen Lagen. Dafür sind wir da und derzeit können wir die Situation noch gut bewältigen."

Auch habe sich die Corona-bedingte Situation gut eingependelt. „Ganz am Anfang der Pandemie waren einige unserer Kunden etwas unsicher. Aber die Menschen, die zu uns kommen, wissen, dass wir alles zu ihrer und der Sicherheit unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter tun und ein gut funktionierendes Hygienekonzept entwickelt haben", berichtet das Vorstandsmitglied der Herner Tafel.

Die Ausgabestelle der

Personell weiterhin gut aufgestellt

Ebenso muss die Herner Tafel auch keinen Mitarbeiterschwund verzeichnen und sei personell weiterhin gut aufgestellt. So seien zwar zunächst in der Anfangsphase der Pandemie einige Ehrenamtler, da sie zur Risikogruppe gehörten, weggefallen. Aber als sie die Möglichkeit der Impfung erhielten, sind sie schnell wieder in die Arbeit bei der Tafel eingestiegen.

Hohe Spritpreise machen auch der Tafel zu schaffen

Jedoch machen die gestiegenen Sprit- und Energiepreise auch der Herner Tafel zu schaffen. „Die hohen Spritkosten sind ein hoher Kostenpunkt für uns, da wir ja auch mit unseren Lieferfahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs sind. Es ist für uns als kleines Logistikunternehmen schon sehr stark spürbar", sagt von Berswordt-Wallrabe gegenüber halloherne.

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Im Gegensatz zu anderen Tafeln in Deutschland, hat die Herner Tafel noch keinen größeren Wegbruch von Spendern zu verzeichnen. „Uns sind noch keine Spenden weggefallen. Wir haben zum Glück immer wieder Unternehmen, die Aktionen für die Tafel machen. Dennoch sind wir für jede Spende sehr dankbar“, so von Berswordt-Wallrabe abschließend.

| Autor: Julia Blesgen
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