
75-Jahr-Feier im Kulturzentrum
Kreisgemeinschaft Ortelsburg
Die Kreisgemeinschaft Ortelsburg feierte am Samstag (17.9.2023) beim Hauptkreistreffen im Kulturzentrum ihr 75-jähriges Bestehen. Der erste Vorsitzende Marc Plessa begrüßte die über 200 Gäste. Das Grußwort sprach, wie schon in den letzten Jahren, die Bürgermeisterin Andrea Oehler. Der Bürgermeister aus Ortelsburg, Krzysztof Mankowski, war verhindert, übermittelte aber in einem Grußwort die besten Glückwünsche zum Jubiläum und dankte für die Unterstützung der Kreisgemeinschaft durch die Bruderhilfe.
Der erste Vorsitzende des Freundeskreises Herten-Szczytno, Jürgen Hoffmann, gehörte ebenfalls zu den Ehrengästen. Auch Eva Maria Soltys von der Heimatgruppe Strehlen/Schlesien konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen, ließ aber Grüße ausrichten und wünschte alles Gute für die Feierlichkeiten.
Wie in den letzten Jahren wurde die Veranstaltung musikalisch vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Gelsenkirchen-Resse begleitet. Witold Twardzik, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Passenheim-Mensguth, erhielt für seine besonderen Verdienste die goldene Ehrennadel der Kreisgemeinschaft. Der ehemaligen Schatzmeisterin und Lebensgefährtin von Edelfried Baginski, Helga Frankiewicz, überreichte Marc Plessa einen Blumenstrauß zu ihrem 90.Geburtstag. In der Totenehrung gedachte Ingo Gosdek der verstorbenen Landsleute im letzten Jahr, im Besonderen an den langjährigen Vertreter des Landbezirks Farienen und ehemaligen Leiter der Heimatstube, Erich Sadlowski, der am 19.6.2023 im Alter von 95 Jahren verstarb.
Der ehemalige Vorsitzende Dieter Chilla zeichnete in seiner Festrede die Geschichte der Kreisgemeinschaft nach. Er sprach von den großen Herausforderungen der Vertriebenen in der Zeit nach der Flucht. Im Fokus stand zunächst die Suche nach den Angehörigen, Nachbarn und Freunden. Wie es Ernst Burdach, der ehemalige Pfarrer von Passenheim in seinen Briefen verdeutlichte, die zitiert wurden. Dieter Chilla hob die Leistungen der Flüchtlinge hervor, die unter schwersten Bedingungen ihren Nachkommen ein besseres Leben ermöglichten. Der Vortrag endete mit dem Satz: „Ich verneige mich.“