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Beim Klimastreik von Aktivisten von

Aktivisten von 'Fridays for Future' waren unterwegs

Klimastreik in der Herner City

Der Klimastreik der Aktivisten von Fridays for Future (FFF) ging am Freitag (24.9.2021) bundesweit weiter. In Herne gab es zunächst eine Kundgebung am Robert-Brauner-Platz, dann zogen die Demonstranten bis zum Herner Rathaus, vor dem es eine weitere Kundgebung gab.

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Von 11 bis 13 Uhr dauerten die Aktionen für mehr Klimaschutz. „Es waren rund 100 Leute dabei“, sagte im Anschluss Kaan Özkara, einer der Organisatoren der Herner Gruppe, im Gespräch mit halloherne. „So wie es abgelaufen ist, waren wir zufrieden.“

MLPD störte die Demonstration

Gestört habe die FFF-Gruppe allerdings, dass die Partei MLPD aufgetaucht sei und ihre Fahnen geschwenkt habe. „Das Bündnis FFF ist unparteiisch, darauf hatten wir auch schon im Vorfeld hingewiesen. Daher haben wir die Mitglieder der Partei gebeten, mit der Aktion aufzuhören. Die haben das aber nicht eingesehen“, so Özkara.

Auch räumt er ein, möglicherweise beim Demozug die Herner Direktkandidatin für den Bundestag, Michelle Müntefering (SPD), bei einem Besuch von SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, gestört zu haben. Die beiden Politiker wären aber nicht auf die Aktivisten eingegangen, so Özkara.

Schüler vom Otto-Hahn-Gymnasium beim Fridays for Future Klimastreik am Freitag (24.9.2021) in der Herner City.

Besser wäre es aus Sicht von Özkara auch, wenn sich mehr jüngere Menschen, insbesondere Schüler, an den Demonstrationen beteiligen würden. „Es freut uns, dass viele Ältere dabei waren, aber mehr jüngere wären prima. Möglicherweise haben sie aber Angst vor Fehlstunden oder Unterrichtsstoff zu verpassen.“

Einige Schüler dabei

Keine Angst vor diesen Konsequenzen hatten offenbar Schüler des Haranni-Gymnasiums oder wie des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG). Der Aktivist sah nach eigenen Angaben eine Gruppe vom „Haranni“, gegenüber halloherne meldete sich eine Lehrerin vom OHG, dass eine Gruppe vor Ort gewesen sei. Erfreulich sei außerdem gewesen, dass Foodsharing mit noch essbaren Lebensmitteln betrieben und an die Teilnehmer verteilt wurde.

Gerechtigkeit fürs Klima fordern die Aktivisten auf diesem Banner.

Zur anstehenden Bundestagswahl am Sonntag, 26. September 2021, wollte sich Özkara, auch aufgrund der Unparteilichkeit, nicht ausführlich gegenüber halloherne äußern. Nur so viel: „Keine Partei hat alle unsere Forderungen in ihren Programmen drin. Schlecht ist jedoch, dass manche den Klimawandel sogar leugnen. Deshalb gilt, dass wir auch nach der Wahl weiter unsere Stimme erheben und auf die Straße gehen werden.“ Geplant sei eine Aktion in Wanne, möglicherweise im November.

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Ein besonderer Dank der Redaktion geht an die Frau, die Fotos von der Demo machte und sie halloherne zur Verfügung stellte.

| Autor: Marcel Gruteser