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Die Landmarke der ruhrvalley vor der Akademie Mont-Cenis - am Berliner Platz folgt ebenfalls eine.

Gemeinsame Geschäftsstelle im alten Stadtwerke-Haus eröffnet

'Hochschulallianz ruhrvalley' gestartet

Die „Hochschulallianz ruhrvalley“ mit der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund sowie der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen hat am Mittwoch (14.7.2021) virtuell ihre neue Geschäftsstelle im ehemaligen Stadtwerke-Haus am Berliner Platz (halloherne berichtete) eröffnet. Optisch soll bald noch die bekannte Stele vom ruhrvalley, die schon an der Akademie Mont-Cenis steht, am Berliner Platz aufgestellt werden.

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Die neuen Büroräume, rund 480 Quadratmeter Fläche als "Working Space", Austauschplattform und Ideenschmiede gedacht, im geografischen Schnittpunkt der drei Hochschulregionen, dienen als Dreh- und Angelpunkt der Zusammenarbeit sowie als Startschuss für das durch die Stiftung Mercator geförderte Kooperationsprojekt „Hochschulallianz ruhrvalley“. So soll die strategische Koordination der gemeinsamen Initiativen gestärkt und gefördert, der Bekanntheitsgrad der Hochschulpartnerschaft gesteigert sowie der Strukturwandel durch Wissenschaft und Wirtschaft für die Menschen in der Region sichtbar gemacht werden.

Zusammenarbeit schon seit vielen Jahren

Alle drei Hochschulen möchten noch stärker zusammenarbeiten. Dies begann schon 2005/2006 mit der Forschung im Bereich Energie mit der Ruhr Master School und wird seit fünf Jahren im gemeinsamen FH-Impuls-Projekt fortgeführt.

Dr. Markus Hesse, Gesamtprojektkoordinator der Hochschulallianz ruhrvalley im ehemaligen Stadtwerke-Haus, bei Dreharbeiten zum YouTube-Video.

So entstand laut Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum, die Überlegung, mehr zu tun und – ähnlich wie die Universitäten der Region mit der Universitätsallianz – die Kooperation auszuweiten. „Um so mit der Kompetenz und der langjährigen Erfahrung des Dreierverbunds noch mehr zu bewirken“, ergänzt Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund. Und das ist auch ein Motiv, aus dem heraus die Stiftung Mercator die Allianz unterstützt. „Wettbewerb ist in der Wissenschaft konstitutiv“, erläutert Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung. „Aber es ist auch notwendig, Kooperationen zu unterstützen.“ Es gehe am Ende darum, das Beste für die Ruhrregion zu erreichen.

Die Verantwortlichen (v.l.) Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer Stiftung Mercator, Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund, Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule (Archivbild).

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sieht einen großen Entwicklungsschub für die Stadt, als auch einen Impuls für die Zukunft der Region. Nicht zufällig sei die Wahl auf Herne gefallen, sagte Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule. „Es war klug und leicht, Herne zu wählen. Frank Dudda will hier Dinge nach vorne bringen.“

Projekte entwicklen

Vornehmlich sollen am Herner Standort die drei Cluster Weiterbildung, Internationalisierung sowie Forschung und Entwicklung vorangetrieben werden. Gesamtprojektkoordinator vor Ort ist Dr. Markus Hesse. „Wir starten hier mit Mitarbeitern aus allen Hochschulen. Wir wollen Projekte entwickeln und Start-Ups helfen.“ Die Personalkosten werden von der Stiftung Mercator übernommen.

Außerdem soll ein dauerhaftes Studienangebot entstehen, hierzu sind die Verantwortlichen in Gesprächen mit dem Land NRW, um die Finanzierung zu klären. Thematisch soll es dabei um Energie, Mobilität und Digitalisierung gehen. Weiter Thema ist auch das geplante Excellence Department (halloherne berichtete).

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Erste Eindrücke der Hochschulallianz ruhrvalley bietet ein 10-minütiger Kurzfilm. Die Erstausstrahlung findet am Donnerstag, 15. Juli 2021, um 14 Uhr, live auf Youtube statt. Er bildet das Herzstück der virtuellen Eröffnungsaktivitäten: Mittels einer Reise durch das Ruhrgebiet werden die Entstehungsgeschichte und Bedeutung der gemeinsamen Geschäftsstelle für die Region beleuchtet.

| Autor: Marcel Gruteser