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Der 1. Emscher-Cup der Herner Turnvereinigung.

Rund 80 Starterinnen beim 1. Emscher-Cup der HTV

Hochkarätiger Turnwettkampf in Herne

Am bisher heißesten Tag des Jahres am Samstag (18.6.2022) richtete die Herner Turnvereinigung (HTV) in der Sporthalle an der Castroper Straße mit knapp 80 Starterinnen den 1. Emscher-Cup im weiblichen Gerätturnen aus, teilte sie am Montag (20.6.2022) mit. Nach bald zwei Jahren Corona-Pause wollten die HTV-Turnerinnen einmal über den Tellerrand hinausschauen und luden sich leistungsstarke, befreundete Vereine aus ganz NRW zum Emscher-Cup ein.

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Trotz der Hitze scheuten die Gastvereine die teilweise weite Anreise aus dem Sauer- oder Rheinland nicht. Neben den Herner Sportlerinnen turnten Mädchen vom TV Gleidorf, Viktoria Mülheim, Rheinwacht Dinslaken sowie aus der Verbandsliga des Rheinlandes die SG Kaarst und dem WTB-Liga Verein TUS Freckenhorst. Für eine bunte Mischung sorgten dann auch die Emscher-Ruhr Turnerinnen vom Linden-Dahlhauser Verein, des TBS und des TUS Hattingen.

Brillante Schrauben

Den Zuschauern wurden brillante Schrauben am Sprungtisch präsentiert und hochkarätige Bodenübungen trotz des fehlenden Schwingbodens. Der Herner Turnvereinigung steht im Regelfall nur eine kleine Grundschulturnhalle zur Verfügung, deshalb wurde die Vereinsmeisterschaft kurzer Hand in die Großveranstaltung integriert. Hier gilt der besondere Dank dem Turnverein Börnig-Sodingen, der seine Geräte zur Verfügung gestellt hatte.

Der 1. Emscher-Cup der Herner Turnvereinigung.

Der Wettkampf war in drei Leistungsklassen eingeteilt und in der obersten Klasse beherrschten klar am Vormittag die beiden Landesligavereine das Feld. Lediglich TUS Hattingen konnten noch im Vorderfeld mitspielen. Nachmittags durften die Turnerinnen der LK3 und LK4 ihr Können unter Beweis stellen. Hier waren auch die Mädchen vom Gastgeber, der Herner Turnvereinigung zahlreich vertreten, die sich nach dem Lockdown fleißig ins Wettkampfgeschehen zurück kämpften. Für einigen Turnerinnen war es der erste Wettkampf im Leben, für andere der Erste nach Corona.

Knappes Kopf-an-Kopf-Rennen

In der Leistungsklasse II lieferten sich Helena Schlochtemeier vom Linden-Dahlhauser Verein und Olivia Buchta von der Herner Turnvereinigung ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Barren lag Olivia mit der besten Übung des Tages noch klar vorne, doch die Entscheidung fiel am Balken zu Gunsten von Helena, da die HTV-Turnerin sich einen Sturz gönnte. Im Nachwuchswettkampf mit 30 Teilnehmerinnen machten die Turnerinnen vom MTV Mülheim die Treppchen-Plätze unter sich aus, gefolgt von Emilie Piwowarczyk der HTV, die an allen Geräten saubere Übungen abliefern konnte.

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Bei den Vereinsmeisterschaften, die die Herner Turnvereinigung gleichzeitig ausrichtete, durften auch die jüngsten Turnerinnen (2018-2014) erste Wettkampfluft schnuppern. Im Jahrgang 2018/17 siegte Mila Reimann, bei den Turnerinnen der Jahrgänge 2016-2014 Viviana Pappa Almeida. Schaut man sich das Potential der Turnzwerge an, so kann die HTV positiv in die Zukunft blicken, auch wenn in der Jugend- und Erwachsenenklasse viele Leistungsträgerinnen durch Ausbildung und Beruf nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung war für die Athletinnen und Ausrichter ein voller Erfolg und wird mit Sicherheit im Rahmen des 150.-jährigen Vereinsbestehens der Herner Turnvereinigung im kommenden Jahr wiederholt.

| Quelle: Herner Turnvereinigung