
Spiele gegen Leipzig und Hamm
HEV vor erneut schweren Aufgaben
Nach zwei Spielen gegen die Top-Teams aus Hannover kann man zwar auf zwei gute erste Drittel zurückblicken, geht jedoch ohne Punkte aus dem ersten Wochenende der Saison 2025/26. An diesem Wochenende sind die Miners dann zu Gast bei den KSW Icefighters Leipzig, ehe die Hammer Eisbären erneut die Gegner in der Hannibal-Arena sind.
Das HEV-Lazarett entspannt sich aktuell leider noch nicht: Neben den Langzeitverletzten Schumacher, Meyl und Hofmann stand auch hinter den Einsätzen von Raik Rennert und Niklas Heyer letzte Woche noch ein Fragezeichen. Dies ändert sich auch nicht, da ein Einsatz beider Akteure an diesem Wochenende noch nicht abzusehen ist. Die Entscheidung darüber fällt beim Abschlusstraining (Stand: 25.09.2025, 12:30 Uhr). Auch Mike Mieszkowski, der am Sonntag gegen die Indians schon nicht spielte, wird an diesem Wochenende nicht zum Einsatz kommen. Die Dinslakener Kobras haben an diesem Wochenende ihre Generalprobe und auch die DEG U20 hat gegen Rosenheim wichtige Spiele, weswegen von beiden Kooperationspartnern keine Spieler kommen werden. Ob Förderlizenzspieler aus Bad Nauheim kommen, steht aktuell ebenfalls noch nicht fest. „Also haben wir eventuell nur vier Verteidiger gegen Leipzig“, ärgert sich Dirk Schmitz über die momentane Personallage. Gegen Hamm wieder dabei ist lediglich Julian Herbold, der nach seiner Strafe am Sonntag wieder spielen darf.
Spiel gegen Leipzig
Am Freitag, 26. September2025, sind die Miners um 20 Uhr im neu benannten anona ICEDOME zu Gast bei den Icefighters Leipzig. Der Kader der Leipziger wurde größtenteils zusammengehalten und besonders in der Breite ergänzt. Im Tor setzen die Icefighters weiterhin auf Konstantin Kessler und Eric Hoffmann. Die Verteidigung besteht weiterhin aus Kontingentspieler Jesper Alasaari und erfahrenen Spielern wie André Schietzold und Steve Hanusch. Dazu verpflichtet wurden junge Spieler wie Samuel Mantsch aus Stuttgart, Paul Reiner aus Bayreuth und Jacob Ficenec aus der Bílí Tygři Liberec U20. Auch im Angriff hat man mit einigen Spielern verlängert. Luke Volkmann, Daniel Visner, Jan-Luca Schumacher, Tom Pauker, Johan Eriksson und Emil Aronsson haben allesamt neue Verträge erhalten.
Da der Kapitän der Leipziger, Aronsson, den Icefighters aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung steht und auch Marek Brada auf unbestimmte Zeit ausfällt, haben sich die Icefighters zusätzlich mit dem Veteran Chad Bassen aus Selb und mit dem neuen tschechischen Kontingentspieler Darek Hejcman verstärkt. Bemerkenswert ist dabei die Tiefe im Kader der Leipziger: Sie spielten die letzten beiden Partien mit jeweils vier Angriffs- und Verteidigungsreihen und können dadurch viel Druck erzeugen. „Für mich gehört Leipzig zu den Topfavoriten. Sie spielen cleveres und einfaches Hockey, stehen sehr gut in der Defensive und nutzen ihre Chancen. Sie werden mit vier Reihen viel Druck erzeugen und wir müssen schauen, dass wir dem Druck standhalten.“
Hammer Eisbären am Sonntag
Gegen die Hammer Eisbären ist es bereits das dritte Kräftemessen. Herne und Hamm spielten bereits in der Vorbereitung zwei Mal gegeneinander, beide Mannschaften konnten jeweils einen Sieg verzeichnen. Zum zweiten Mal sind die Eisbären dabei ab 18:30 Uhr in der Hannibal-Arena zu Gast. Nach dem Abgang der Torhüter Maximilian Meier und Sebastian Wieber hat der ehemalige HEV-Trainer und mittlerweile Trainer sowie sportlicher Leiter der Eisbären, Tobias Stolikowski, den Veteran Brett Jaeger und Talent Kyle Hagen verpflichtet. Julius Schulte aus Krefeld wird Hamm durch die Kooperation auch des Öfteren zur Verfügung stehen.
In der Verteidigung findet man erneut Samuel Dotter, Tom Geischeimer und Lars Reuß. Leon Schulz, Fabio Frick und Lucas Flade sind neue Gesichter in der Hammer Verteidigung. Im Sturm sind die wohl prominentesten Neuzugänge die Kontingentspieler: Der litauische Nationalspieler Ugnius Cizas wurde aus Norwegen verpflichtet und die Wernerson-Libäck-Zwillinge gehen diese Saison ebenfalls auf Torejagd für die Eisbären. Gegen beide Hannoveraner Mannschaften hat man gute erste 20 Minuten gespielt, jetzt geht es laut HEV-Coach Dirk Schmitz darum, die Leistung auf 60 Minuten zu übertragen: „Unsere Devise muss erneut sein: defensiv sicher zu stehen, einfach zu spielen, so wenig Fehler wie möglich zu machen und die Chancen, die sich uns ergeben, zu nutzen. Wir müssen gucken, dass wir wieder das Gleiche wie in den ersten 20 Minuten gegen die Hannoveraner Mannschaften machen, wir brauchen diese Leistung aber über 60 Minuten.“