Kundgebung in der City nach der 'Stadtbild'-Aussage von Merz
'Hernes Töchter' wollen laut werden
Nachdem in den vergangenen Tagen viel Wirbel um die „Stadtbild“-Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) entstanden ist, formiert sich in Herne ein erster Protest. Unter dem Motto „Hernes Töchter werden laut - das Stadtbild ist bunt“ soll es am Samstag, 25. Oktober 2025, um 12 Uhr am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße in der Innenstadt, Ecke Behrensstraße, eine Kundgebung geben, die ein Zeichen gegen Populismus setzen und für ein respektvolles, solidarisches Miteinander in der Stadt sorgen soll.
Was war passiert? Es fing damit an, dass der Bundeskanzler über die Asylpolitik seiner Regierung sprach. „Wir sind bei der Migration sehr weit“, sagte er, man habe die Asylzahlen um 60 Prozent nach unten gebracht. Dann folgte dieser Satz: „Aber wir haben im Stadtbild immer noch dieses Problem.“ Deshalb würde Alexander Dobrindt (CSU) „jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen ermöglichen und durchführen“, so Merz weiter.
Töchter-Satz sorgt auf Aufruhr
Ein paar Tage später antwortete der Kanzler auf die Frage nach dem „Problem“, was er damit gemeint habe: „Fragen Sie mal Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte.“ Dieser Satz sorgte für Aufruhr, schnell formierten sich an der Berliner CDU-Zentrale erste Proteste.
Die Kundgebung hat Kerstin Brosius angemeldet. Sie sagt dazu: „Die Kundgebung richtet sich an alle, die für Vielfalt, Gleichberechtigung und gegenseitigen Respekt eintreten möchten – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder politischer Orientierung. Geplant sind verschiedene Redebeiträge sowie eine Mitmachaktion 'Was stört wirklich im Stadtbild', die im Anschluss an Friedrich Merz geschickt wird.“ Einer der Redner soll Marc Raschke, Journalist und Internetpersönlichkeit mit ca. 190.000 Abonnenten, sein.
Die Veranstaltung sei als friedliche, parteiunabhängige Kundgebung angemeldet. Die Organisatorin schreibt von einer ungefähren Dauer von anderthalb Stunden.
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- Samstag, 25. Oktober 2025, um 12 Uhr
