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Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda

Herne wird Zentrum für Ruhr Valley

Herne wird das Zentrum von Ruhr Valley - Mobility and Energy for Metropolitan Change. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Strategiekonzept der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule, welches durch die Bundesregierung eine Förderung von rund 4,5 Millionen Euro erhält. Das Konzept soll mit einem Projektbüro in der Akademie-Mont-Cenis praktisch umgesetzt werden.

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„Ruhr Valley ist darauf ausgerichtet, bestimmte Schwerpunkte der Hochschulen in den Bereichen Elektromobilität, Energiekonzepte und IT miteinander zu verbinden und daraus innovative Projekte für die Region zu entwickeln“, sagte Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum. Bis zu fünf Mitarbeiter koordinieren von Herne aus die einzelnen Projekte. Dies können unter anderem die Entwicklung von Elektrofahrzeugen oder Konzepte und Umsetzung von emissionsfreier City-Logistik sein. Die Stadt Herne sieht sich für diesen Bereich als Vorreiter und habe laut Oberbürgermeister Dr. Dudda mit UPS einen Partner für eine mögliche Umsetzung solcher Pläne. "Jetzt können wir alle Bausteine für solch ein Projekt bieten", so Dr. Frank Dudda und knüpft dieses bei dem Thema Elektromobilität an: „Wenn wir jetzt in einem Wettstreit um die Ansiedlung von Automobilzulieferer gehen, dann haben wir jetzt den Vorteil, dass wir mit der wissenschaftlichen Kraft von Ruhr Valley verknüpfen können“

Der Standort in Herne bietet zu einem die räumliche Mitte zwischen Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen. Zum anderen „hat der Sitz in Herne seine Rolle auch darin, dass sich die Stadt als Labor des Wandels zur Verfügung stellt. Wir stellen nicht nur Personal und die Räumlichkeiten - zunächst in der Akademie - sondern stellen uns auch inhaltlich und thematisch diesem Wandlungsprozess“, sagte der Oberbürgermeister.

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Dr. Dudda diskutiert innerhalb der Politik der Stadt über die Möglichkeit, eine Stiftungsprofessur einzurichten, die nach fünf Jahren zu einer endgültigen Professur werden könnte. Dies hätte das langfristige Ziel, dass die Forschungen des Projektbüros finanziert werden könnte. „Die Förderung wäre nur ein Anschub, die entsprechenden Strukturen zu schaffen“, so Prof. Dr. Jürgen Bock.

| Autor: Björn Koch