Neue Konzepte für das Archäologie-Museum
Grüner wird's nicht
„Kaum jemand hat sich die oberste Etage unserer Dauerausstellung angesehen. Hier sollten sich die Besucher entspannen können", so Ausstellungsgestalterin Stefanie Dowidat. Im Zentrum der Dauerausstellung befindet sich ein offener Platz, die Graue Mitte. Von hier aus ermöglicht eine Treppe den Zugang zu einer begehbaren Plattform, die wegen der Bepflanzung den Namen Grüne Mitte trägt. Am Montag (3.6.2019) wurde die Ideen zur Neugestaltung der Grünen Mitte im Archäologie-Museum herne vorgestellt. Die kommen von Studenten der der Fachhochschule Münster. „Der ursprüngliche Gedanke war, hier in mitten der Ausstellungsobjekte einen Platz der Entspannung zu schaffen", erläutert Dr. Doreen Mölders, Leiterin des LWL-Museums für Archäologie in Herne. „Diesem Platz möchten wir für unsere Besucher noch attraktiver gestalten."
Um erste Ideen der Machbarkeit zu sammeln, entschied sich das Museum für ein Kooperationsprojekt mit der MSD/Münster School of Design der Fachhochschule Münster zu starten. Im Wintersemester 2018 entwickelte eine Gruppe aus elf Studierenden verschiedene Konzepte zur Umgestaltung der Grauen und Grünen Mitte. „Unser Ziel ist es, dem Platz neue Impulse zu geben", sagt Prof. Claudia Grönebaum, Professorin am Fachbereich Design der Fachhochschule Münster.
Am Ende waren es sechs Projekte, die es bis zur Präsentationsreife geschafft haben. Die wurden am Montag vorgestellt. Eines der Konzepte zeigt eine Brücke, auf der Besucher hoch über der Dauerausstellung bis auf eine Terrasse gelangen, auf der sie den Blick auf den Museums-Vorplatz und Teile der Herner Innenstadt haben. Der Vorplatz wird aktuell umgebaut. Die Modelle können jetzt im Archäologie-Museum begutachtet werden. jeder besucher bekommt eine karte auf der grüne Klebepunkte sind. Die Können die Besucher auf die Entwürfe kleben. So zeigt sich, welcher Entwurf den größten Eindruck auf die Museums-Gäste gemacht hat. Die Ausstellung der Entwürfe trägt den Namen Grüner wird's nicht und befindet sich im Untergeschuss des Museums.
„Wir sehen die Entwürfe der Studenten als Ideenpool an, es bedeutet nicht, dass einer der Entwürfe am Ende 1 zu 1 umgesetzt wird", stellt Doreen Mölders klar. Zu Beginn haben sich die Studentenmit dem LWL-Museum für Archäologie und seinen Themen auseinandergesetzt. Die angehenden Designer haben analysiert, wie sich die Besucher durch die Dauerausstellung bewegen und welche Angebote besonders interessant sind. Eine weitere Frage war, wie das Museum neue Zielgruppen das Museum erreichen kann. Die Entwürfe können zu den normalen Öffnungszeiten des Museums besichtigt und bewertet werden. -mehrInfo.