
Erfolgserlebnis für RBH-Reserve
50:37 bei Gevelsberg II
Nach drei Niederlagen in Folge feierte die RBH-Reserve in der Bezirksliga am Sonntag (1.3.2020) endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Bei SE Gevelsberg II gelang den Hernerinnen, angeführt von einer glänzend aufgelegten Kim Huyeng, ein souveräner 50:37 (26:21)-Erfolg. Eigentlich wären die Hernerinnen mit nur 7 Spielerinnen zum Auswärtsspiel angereist, doch nach Rücksprache mit Landesliga-Coach Michael Hader verzichtete dieser im parallel stattfindenden Nachholspiel gegen Waltrop auf seine Youngsterin Kim Huyeng, die dann der Schlüssel zum Erfolg der Reserve werden sollte.
Schon im Auftaktviertel legte sie los wie die Feuerwehr, erzielte in den ersten zehn Minuten elf Punkte zur 12:6-Führung ihres Teams und wusste auch in der Verteidigung zu überzeugen. Als sich dann im zweiten Viertel die gegnerische Zonenverteidigung bemühte, Kim Huyeng nicht mehr so viel Spielraum zu geben, dann setzte sie mit tollen Assists immer wieder ihre Mitspielerinnen in Szene.
Da die Hernerinnen an diesem Tag aber aus der Distanz nahezu nichts trafen und zudem in der Verteidigung gerne mal einen Schritt zu spät kamen, gelang es aber nicht, sich wirklich entscheidend abzusetzen. Mit einer 26:21-Führung war beim Gang in die Kabine noch nichts entschieden.
Nach dem Seitenwechsel gab es einen Schreckmoment für die RBH-Damen: Hannah Wagner verletzte sich ohne Gegnerkontakt am Fuß und konnte in der Folgezeit nicht weiterspielen, womit sich die seit einigen Wochen andauernde Verletzungsserie des Teams weiter fortsetzt. Eine erste Untersuchung im Krankenhaus ergab, dass zumindest nichts gebrochen ist.
Den Schock über die Verletzung der Mitspielerin wandelten die verbliebenen sieben Spielerinnen dann aber in positive Energie um, so dass sich die Hernerinnen bis zum Ende des dritten Viertels bis auf 41:26 absetzen konnten. Auch der Start in das Schlussviertel gelang, doch die Gäste verkürzten um zehn Punkte. Letztlich setzten sich die Hernerinnen dann aber noch relativ deutlich durch.
„Kim Huyeng war die Garantin für diesen Sieg, den wir ohne sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht realisiert hätten. In der Offensive und Defensive war sie die überragende Spielerin auf dem Platz. Vor allem unsere Würfe waren leider viel zu oft eine Katastrophe, obwohl wir eigentlich sogar viele gute Wurfmöglichkeiten herausgespielt haben. Auch in der Defense hatten wir in dieser Partie noch eine Menge Luft nach oben“, fasste Heiko Dittinger zusammen. „Am kommenden Sonntag gegen die BG Hagen wollen wir uns dann in heimischer Halle wieder besser präsentieren und nach Möglichkeit den nächsten Sieg einfahren. Ich bin optimistisch, dass wir das auch hinbekommen werden“, äußerte sich Dittinger weiter.