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Ehrenamt in Krisenzeiten: Der Engagementpreis 2024 wurde vom Paritätischen NRW im Circus Schnick-Schnack verliehen. Das Bild zeigt ein Gruppenbild der Preisträger.

Engagementpreis 2024 vom Paritätischen im Circus verliehen

Ehrenamt in Krisenzeiten

Kurzzeitpflege, Kurzzeitparken oder Kurzwäsche sind bekannt. Aber Kurzzeitengagement? Eine neue Facette von bürgerschaftlichem Engagement! Möglich macht es die Kölner Freiwilligenagentur, die eine Vermittlungsplattform für freiwilliges Engagement ins Leben gerufen hat und dafür nun mit dem mit 4.000 Euro dotierten ersten Preis beim Engagementpreis des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW und der Stiftung Gemeinsam Handeln ausgezeichnet wurde.

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Entstanden ist das Projekt „Kurz & Gut – Kurzzeitengagement“ vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges, als die hauptamtlichen Unterstützungsstrukturen nicht selten überfordert waren angesichts des plötzlich großen zusätzlichen Bedarfs an Unterstützungsangeboten für die ankommenden Geflüchteten. Verliehen wurde der Engagementpreis 2024 am Donnerstag (10.10.2024) im Cirkus Schnick-Schnack in Herne, einer Mitgliedsorganisation des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Verbesserung der Lebenssituation von Obdachlosen

Mit dem 2. Preis (3.000 Euro) wurde der Dortmunder Verein „Gast-Haus Ökumenische Wohnungslosen-Initiative“ ausgezeichnet. Das neu geschaffene Gesundheitshaus leistet mit seiner klugen Verzahnung der verschiedenen individuellen Unterstützungsangebote einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Wohnungs- und Obdachlosen und könnte als Vorbildprojekt weit über Dortmund hinauswirken, so die Einschätzung der Jury.

Über Platz 3 und die damit verbundenen 2.000 Euro konnten sich die Regionalgruppe Düren von Die Kette und ihre Kooperationspartner für das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und! - Seelisch fit in der Schule“ freuen. Sie reagieren auf die steigenden emotionalen Belastungen junger Menschen aufgrund aktueller gesellschaftlicher Krisen wie Klimawandel oder Krieg, aber auch dem von Social Media verursachten Druck.

Sonderpreis für Friedensinitiative

Ein Sonderpreis (2.000 Euro) ging an die Friedensinitiative Nottuln für das Projekt „Notfallkocher für die Ukraine“. Die Jury war beeindruckt von der Initiative des Gründers Andreas Leistikow, der seine Idee zu einem großen Projekt zur Unterstützung von Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ausgebaut hat.

„Die aktuellen globalen Herausforderungen haben individuelles und gemeinschaftliches Handeln in den Vordergrund gerückt. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig es ist, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und positive Veränderungen vor Ort zu bewirken“, so Elke Schmidt-Sawatzki, Aufsichtsratsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Gemeinsam Handeln.

Vergabe alle zwei Jahre

Der Paritätische NRW vergibt gemeinsam mit der Stiftung Gemeinsam Handeln alle zwei Jahre den Engagementpreis, um Vereine und Organisationen zu würdigen, denen es besonders gut gelingt, Menschen fürs Ehrenamt zu begeistern. In diesem Jahr stand die Auszeichnung ganz im Zeichen des besonderen Engagements in Krisenzeiten. Beim Paritätischen hat das bürgerschaftliche Engagement einen hohen Stellenwert: Viele der mittlerweile großen Mitgliedsorganisationen sind als kleine Initiativen auf ehrenamtlicher Basis gestartet.

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In der Jury zum Engagementpreis sitzen Vertreter des Aufsichtsrates und des Ehrenrates des Paritätischen NRW, des Kuratoriums der Stiftung Gemeinsam Handeln sowie Preisträger aus Vorjahren.

Samstag, 19. Oktober 2024 | Quelle: Der Paritätische NRW
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