
Zum Tag des Puppenspiels
Die Polizei lässt die Puppen tanzen
Bochum. Am Donnerstag (21.3.2019) ist der internationale Tag des Puppenspiels. Seit 66 Jahren lässt die Polizei Bochum die Puppen tanzen. Alles begann mit Kasperle: 1953 fiel zum ersten Mal der Vorhang unserer Polizeipuppenbühne, die seitdem Kinder in Herne, Bochum und Witten zeigt, wie sie sich sicher im Verkehr verhalten. Was zu Beginn mit einem klassischen Kasperle-Theater begonnen hat, hat sich im Laufe der Jahre zunehmend weiterentwickelt. Immer wieder wurden neue Figuren und neue Stücke mit unterschiedlichen Kulissen entwickelt. Darunter zum Beispiel Bühnenarbeiter Willi (1990), Schnecke hat's schwer (1992), Die Pinguine (1997), Siggi Sausewind (2010), oder Hasi hat's geschnallt (2013). Beim aktuellen Stück der Gruppe mit dem Titel Das große Glühen zeigen die Puppenspieler unter anderem, wie wichtig es ist, bei Dunkelheit gesehen zu werden. Das Stück ist für Kinder im Kindergarten, ihren Eltern und weiteren Menschen, die mit Kindern im Kindergartenalter zusammenarbeiten, entworfen worden.

Die Verkehrspuppenbühne ist ein wichtiger Baustein der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Gefahren des Straßenverkehrs bei Kindern und auch bei Eltern zu wecken. Die Faszination der Kinder für das Puppentheater ist nach wie vor ungebrochen und auch trotz moderner Medien nicht verloren gegangen. Die Kinder identifizieren sich mit den Figuren, werden in das Stück mit eingebunden und lernen so aktiv. Die ersten Bochumer Puppenspieler spielten die Figuren noch in der sogenannten „Überkopf-Haltung". Teilweise traten die Spieler vor fast tausend Kinder auf. Damit auch jedes einzelne etwas sehen konnte, war es notwendig, den sichtbaren Bereich des Theaters möglichst hoch anzusetzen. So konnten auch die Kinder in den hinteren Reihen ihren Kasper gut sehen. Die Polizeipuppenbühne ist unter Tel 0234 909-5120 oder -5148 erreichbar. Die Puppenbühne wird auch am Tag der offenen Tür der Polizei Bochum am Samstag, 15. Juni 2019, (halloherne berichtete) zu sehen sein.
