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Preview in der Filmwelt Herne

'Der Spitzname' beendet Trilogie

Update, Donnerstag (9.1.2025)

Läuft weiterhin in der Filmwelt Herne, im Casablanca Bochum, in der Schauburg Gelsenkirchen, im Astra Essen sowie im Cinema Düsseldorf.

Der Kino-Text

Anna Wittmann (Janina Uhse) und Thomas Böttcher (Florian David Fitz) wollen heiraten und haben die beteiligten Familien in ein Luxus-Resort in den Tiroler Alpen eingeladen: ein weißer Wintertraum wie aus dem Hochglanzprospekt. Erstere hat überraschend doch noch Karriere als Schauspielerin gemacht, wenn auch nur als Prostituierte Cherry Müller in der (fiktiven) Kinokomödie „Leander Haußmanns Partynight”. Aber ihr Selbstvertrauen ist enorm gewachsen.

Ihr Gatte in spe steht kurz vor einem nicht zuletzt auch finanziell vielversprechenden Karrieresprung. Die Immobilienfirma, in der Thomas tätig ist, wurde gerade von einem US-Konzern geschluckt, der nun nach neuen, unverbrauchten Gesichtern Ausschau hält. Warum die Amis gerade auf ihn gekommen sind, ist Thomas zwar ein Rätsel, aber plötzlich steht er kurz davor, in den Vorstand berufen zu werden. Zuvor muss er freilich noch die obligatorische Sensibility-Schulung bestehen.

Bitcoins bessern Haushaltskasse auf

Stephan Berger (Christoph Maria Herbst) sinniert typisch schlecht gelaunt im Ski-Lift über das aktuelle Leben der Böttchers, Wittmanns, Bergers und Königs. Und nicht zuletzt über die eigene Zukunft: Nach einem „Vorfall“, über den tunlichst geschwiegen wird, ist er gerade erst als Literatur-Professor von der Universität entlassen worden. Weshalb Stephan nun nicht gerade am Hungertuch nagen muss, aber mit seinem Romanprojekt nicht recht weiterkommt, während seine weiterhin als Bonner Mathe-Gymnasiallehrerin tätige Gattin Elisabeth (Caroline Peters) die Haushaltskasse mit Bitcoin-Spekulationen aufbessert – heimlich versteht sich.

Kinofilm Der Spitzname: Das Tochter-Mutter-Gespräch zwischen Antigone Berger (Kya-Celina Barucki) und Elisabeth Berger-Böttcher (Caroline Peters) droht trotz des entspannt-luxuriösen Rahmens aus dem Ruder zu laufen.

Zumal das teure englische Internat für ihren selbstbewussten Nachwuchs bezahlt werden will: Der 18-jährige Sohn Cajus Berger (Jona Volkmann) und die um ein Jahr jüngere Tochter Antigone Berger (Kya-Celina Barucki) sorgen mit jugendlich-forschen Auftritten und naturgemäß woken Ansichten für reichlich Chaos in der gutbürgerlichen Winteridylle. Ganz zu schweigen von René König (Justus von Dohnányi), der zusammen mit seiner Frau Dorothea (Iris Berben) die Gästeliste komplettiert und sich alsbald mit seiner Überfürsorglichkeit als nerviger Helikopter-Vater der dreijährigen Zwillinge Pablo und Enrico, mit Hilfe der spanischen Leihmutter Lucia (Elena Sancho Pereg) auf Lanzarote zur Welt gebracht, entpuppt.

Vergebliche Bitte um Harmonie

„Harmonie ist nicht unbedingt die Superpower in dieser Familie“, hatte die angehende Braut Anna Wittmann gleich zu Anfang festgestellt und die Gäste um Zurückhaltung gebeten: „Ich fänd’s echt toll, wenn wir wenigstens bei unserer Hochzeit ‘mal auf die Streitereien verzichten.“ Am Ende, soviel sei verraten, steht nicht nur die geplante Hochzeit auf der Kippe…

Tolle Kulisse, die Lust macht auf Wintersport: gedreht vom 21. Februar bis 28. März 2024 im Vier-Sterne-Superior-Hotel Gradonna Mountain Resort in Kals am Großglockner, auf 1350 Metern malerisch gelegen auf einem Hochplateau in den Bergen Osttirols, sowie in Lienz und St. Anton am Arlberg. „Der Spitzname“, 90-minütiger Abschluss der vom Theaterstück „Le Prénom” des Autorengespanns Alexandre De La Patellière und Matthieu Delaporte inspirierten Trilogie in Fortsetzung der Komödien „Der Vorname“ (2018) und „Der Nachname“ (2022), kommt mit viel Wortwitz und großartiger Besetzung um Christoph Maria Herbst sowie die Newcomer Kya-Celina Barucki und Jona Volkmann daher.

Preview in der Filmwelt Herne

„Der Spitzname“ ist nicht nur ein weiteres harmloses Konversationsstück in gediegener Atmosphäre, sondern unterhält auch mit spannenden Szenen am Berg und nostalgischem Sound, der an die Screwball-Komödien aus Hollywood anknüpft. Uraufgeführt am 10. Oktober 2024 auf dem Zürich Filmfestival, fand die Deutsche Erstaufführung am 15. Dezember 2024 im Münchner Mathäser statt – und damit nur kurz vor dem Kinostart am 19. Dezember 2024. Bei uns zu sehen in der Filmwelt Herne, im Casablanca Bochum, in der Schauburg Gelsenkirchen, im Astra Essen sowie im Cinema Düsseldorf. Die Filmwelt Herne lädt bereits am Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 20:15 Uhr zur Preview ein.

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  • Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 20:15 Uhr
Mittwoch, 18. Dezember 2024 | Autor: Pitt Herrmann