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Das Wetter im November

Seit fünf Jahren schreibt Joachim Lilei, Lehrer an der Mont-Cenis-Gesamtschule, einen monatlichen Wetterrückblick, der regelmäßig auf der internen Schul-Homepage veröffentlicht wird. Hintergrund ist die Tatsache, dass eine Wetterstation Mitte Februar 2011 auf dem Dach der Mont-Cenis-Gesamtschule installiert wurde. Die ermittelten Daten werden zunächst von Schülern durch einen Vergleich mit den Durchschnittswerten der Jahre 1990-2016 - ermittelt vom Wetteramt in Essen, hier veröffentlicht - und ausgewertet. Den endgültigen Bericht schreibt ihr Lehrer Joachim Lilei. Tagesaktuelle Werte, welche die Wetterstation alle 30 Minuten erfasst, sind auf der Homepage der Mont-Cenis-Gesamtschule einsehbar.

MCG-Wetterrückblick November 2017: "Viele Wolken mit wenig Regen und wechselhafte Temperaturverläufen kennzeichneten das diesjährige November-Hetter in Herne. Gegen die vielen Wolken, welche zahlreiche Tiefausläufer aus westlicher- bis nord-westlicher Richtung in unsere Stadt schoben, hatte die November-Sonne kaum eine Chance: Schien sie vor einem Jahr mit 57 Stunden noch genauso lange wie im langjährigen Durchschnitt, so waren es im diesjährigen November elf Stunden und somit fast 20 Prozent weniger. Verglichen mit dem Vormonat halbierte sich sogar die Sonnenscheindauer.

Aber auch die absolute Regenmenge lag mit ungefähr 65 Litern je Quadratmeter ebenfalls um ein fünftel unter dem langjährigen Vergleichswert, obwohl die Wetterstation an der Mont-Cenis-Gesamtschule in Herne-Sodingen an 20 von 30 Tagen Niederschläge registrierte. Diese waren aber eher minimal und lediglich der Dauerregen am Montag (27. 11.2017) fiel mit fast 20 l/m² deutlich aus dem Rahmen.

Während also die Sonnenscheinbilanz, die absolute Regenmenge und auch die Windstärken, unterdurchschnittlich ausfielen, sorgten die Temperaturverläufe für Abwechslung und stemmten sich zeitweilig gegen den aufkommenden „November-Blues“. So startete der Monat in den ersten vier Tagen und Nächten mit Durchschnittstemperaturen um die zehn und Höchsttemperaturen bis 15 Grad recht mild. Danach verharrten sie bis zum 20. November im unteren einstelligen Bereich, bevor sie sich wieder drei Tage lang auf herbstliche Werte zwischen neun und zwölf Grad einpendelten.

In der letzten Woche des Monats sanken die Temperaturen rapide und bescherten uns die ersten drei Frostnächte, allerdings ohne Glatteis, da zum Glück jetzt die Niederschläge ausblieben. Folgerichtig blieben die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen in diesem Monat nachts mit vier Grad etwas unter dem Mittelwert, während die Tageshöchsttemperaturen in Herne mit durchschnittlich 8,8 Grad genau im Trend der letzten Jahrzehnte lagen. Trotzdem kündigte sich zum Monatsende hin, entsprechend der Jahreszeit, glaubhaft der nahende Winter an."

Mittwoch, 6. Dezember 2017 | Quelle: Joachim Lilei