
Nachrufe auf Lothar Penger und Reinhard Schemberg
BSG Herne trauert um zwei langjährige Mitglieder
Die Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG) trauert um zwei langjährige Mitglieder, die in den vergangenen drei Monaten verstorben sind und die sich lange um die Belange des Vereins gekümmert haben.
Es handelt sich hier um den ehemaligen Vorsitzenden (1989 – 1992) und ein Mitglied in vielen Gremien der Vereinslandschaft in Herne und der Stadt Herne, Reinhard Schemberg, sowie den Abteilungsleiter „Bosseln & Kegeln“, aktuellen Medienwart und stellvertrenen Sportwart, Lothar Penger.
Die halloherne-Redaktion veröffentlicht zwei Nachrufe des Vereins, die von Dr. Klaus Balster (Ehrenmitglied der BSG) und Matthias Rimkus (Vorsitzender des Vereins) unterzeichnet sind.
Schemberg war seit 1967 BSG-Mitglied
Reinhard Schemberg, seit 1967 BSG-Mitglied, war ein geschätzter kritischer Geist, der seine Kompetenzen umfassend und vielfältig auf verschiedenen Ebenen zur Verfügung stellte. Besonders bei den BSG-Mitgliederversammlungen beteiligte er sich bis zuletzt an aktuellen Geschehnissen; seine Hinweise wurden geschätzt.
Er vertrat viele Jahre als „Lobbyist für den Behindertensport“ die BSG-Interessen im städtischen Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderungen und im Paritätischen Herne. Hier erwarb er durch seine zukunftsweisenden Anfragen und Kommentare zu gesellschaftlichen Problemen stets Aufmerksamkeit.
Sein größtes Potenzial aber war sein kosmopolitischer Blick und seine soziale Verantwortungsbereitschaft für benachteiligte Menschen. So ermöglichte er Stipendien für junge Menschen aus Ometepe (Nicaragua). Er übernahm jahrzehntelang Patenschaften für Kinder aus Belgorod und beteiligte sich nachhaltig an Initiativen zur Wohnraumbeschaffung für Flüchtlinge.
„Reinhard Schemberg war ein sehr sozialorientiertes Vorbild und eine nachahmenswerte Persönlichkeit. Sein zeitlicher Engagementrahmen war beispielhaft. Er wird der BSG und vielen dankbaren Mitmenschen fehlen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“, heißt es abschließend.
Penger war ein engagiertes Vorbild
Lothar Penger war in vielerlei Hinsicht ein engagiertes Vorbild und hat nachhaltige Spuren bei der BSG (seit 1991) und darüber hinaus hinterlassen. Als aktiver Kegler hat er den Kegelsport seit 1983 erfolgreich mitgeprägt. Er war mehrmals Deutscher Meister, Vizemeister und Landesmeister und wurde dafür bei der Herner Sport-Gala häufig geehrt.
Ehrenamtlich engagierte er sich bei der BSG als Medien- und Werbewart seit 2007. So hat er bei der BSG das digitale Zeitalter umfassend eingeleitet und bis zu seinem Ableben die BSG-Homepage achtsam und verantwortungsbewusst gepflegt. Für die halloherne-Seite schrieb er oft Pressemitteilungen über die Erfolge des Vereins. In Erinnerung bleibt seine stetige Ansprechbereitschaft, Unterstützung und Zukunftsorientiertheit.
Darüber hinaus hat er seine umfassenden ehrenamtlichen Kompetenzen auch dem BRSNW zur Verfügung gestellt. Hier wurde er viele Jahre als umsichtiger „Spielleiter Kegeln“ und „Vorstand Abteilung Spiele“ sehr geschätzt. Seine überall anerkannte Kompetenz wurde auch in der Berufung zum Bundesschiedsrichter Kegeln transparent.
Viele Leute positiv geprägt
Sein größtes Potenzial ist sein menschenfreundlicher Werte- und Tugendenrucksack gewesen. In seiner unverwechselbaren, ruhigen Art war er stets bestrebt, Gutes zu tun. Besonders die Unterstützung anderer wurde sein persönlicher Kompass. Sein besonnenes Handeln war sein Haltungskern. Damit hat er viele positiv geprägt und beeinflusst.
„Lothar Penger hat sich außergewöhnlich und beispielgebend um den Sport in der BSG und darüber hinaus verdient gemacht. Eine große Persönlichkeit, ein menschliches Vorbild ist gegangen. Er wird uns fehlen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“, schreibt der Verein.