
Tarifrunde öffentlicher Dienst für Bund und Kommunen
Ausweitung der Streikmaßnahmen in Herne
Unmittelbar vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen, erhöht ver.di den Druck. Mit einer deutlichen Ausweitung der Arbeitsniederlegungen im ganzen Land will die Gewerkschaft die Blockade der Arbeitgeber bei allen Forderungen auflösen. Bisher sind Bund und Kommunen Angebote in allen Punkten, vom Gehalt über zusätzliche freie Tage bis zu mehr Zeitsouveränität schuldig geblieben.
Zweitägiger Warnstreik
In Herne ruft ver.di die Beschäftigten der Stadtverwaltung Herne in den Fachbereichen Digitalisierung (FB16), Bürgerdienste (FB24), Gebäudemanagement – Facility Management (FB26/3), Öffentliche Ordnung (FB44) und Stadtgrün (FB55) am Montag, 10. März 2025, sowie am Dienstag, 11. März 2025 in den ganztägigen Warnstreik.
Der ver.di Gewerkschaftssekretär Eric Lobach, erklärt: „Die Arbeitgeber lassen uns keine andere Wahl. Wir wollen mit unserer Ausweitung der Streikmaßnahmen verhindern, dass es noch schlimmer kommt und wir bereits in der darauffolgenden Woche über unbefristete Erzwingungsstreiks sprechen müssen. Wir erinnern daran, dass unsere Forderungen seit dem 07. Oktober 2024 bei den Arbeitgebern auf dem Tisch liegen und es bislang keinerlei Bewegung oder Entgegenkommen der Arbeitgeber gibt.“
ver.di bittet Herne um Verständnis
Herner bittet die Gewerkschaft ver.di um Verständnis und empfiehlt etwaige Beschwerden in Richtung des Kommunalen Arbeitgeberverband Nordrhein-Westfalen e.V. mit Sitz in Wuppertal zu richten. „In den Gremien des KAV NW sitzen diejenigen, die diese Eskalation in diesem Tarifkonflikt zu verantworten haben“, so Eric Lobach.
Weiter Streikmaßnahmen in der 11. Kalenderwoche schließt die Gewerkschaft ver.di explizit nicht aus. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt.
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- Montag, 10. März 2025
- Dienstag, 11. März 2025