
Allerheiligen - Start in den November

Seit die Zeit am letzten Oktober-Wochenende umgestellt wurde, sind die Tage noch kürzer geworden. Und mit dem heutigen 1. November werden sie grau und trübe - so sagt man jedenfalls. Doch der Blick aus dem Fenster verspricht: Das wird ein schöner und sonniger Novembertag. Und da die meisten Menschen frei haben, werden am frühen Abend, bei beginnender Dunkelheit, die Wege auf den Friedhöfen so stark bevölkert sein, wie sonst nie im Jahr. Denn: heute ist Allerheiligen, der Tag vor Allerseelen.

Allerheiligen ist in fünf Bundesländern ein katholischer Feiertag - in Baden-Württemberg, Bayern, NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland. Heute gedenken die katholischen Christen, wie es der Name schon sagt: Aller-Heiligen. Diese Heiligen müssen nicht unbedingt durch die römisch-katholische Kirche offiziell heilig gesprochen worden, also anerkannte Heilige, sein. An Allerheiligen wird auch derer gedacht, die heilig sind und wovon vielleicht nur Gott etwas weiß. Den Gedenktag Allerheiligen gibt es seit dem vierten Jahrhundert. Entstanden ist er wohl, weil bei über 7.000 Heiligen, die die katholische Kirche kennt, die 365 Tage eines Jahres nicht ausreichen, um jedem Heiligen einen Tag im Heiligenkalender zuzuweisen.

Morgen, am Mittwoch, 2. November 2016, geht es weiter mit den November-Gedenktagen. Dann, am 2. November, feiern wir Allerseelen. Das ist kein Feiertag. An diesem Tag denken wir an alle Toten, an alle Seelen, die auf dem Weg zu Gott sind. Dies ist eigentlich der Tag, an dem die Gräber der Verstorbenen besucht werden. Da Allerseelen allerdings ein Arbeitstag ist, treffen sich ein Großteil der Familien, Freunde und Bekannte zu Allerheiligen auf den Friedhöfen. Für den November-Beginn, sind die Menschen schon seit Tagen auf den Friedhöfen im Stadtgebiet unterwegs und richten die Gräber ihrer Lieben her und stellen weitere Kerzen auf - als Symbol für das ewige Licht, das den Toten leuchten soll.
