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Selbsthilfe in den Focus rücken

Aktionswoche „Alkohol“

Die bundesweite Aktionswoche „Alkohol“ findet von Samstag bis Sonntag, 14. bis 22. Mai 2022, statt. Die Präventionskampagne wird vom „Blauen Kreuz“ (BKD) in enger Kooperation mit der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) organisiert. Das diesjährige Schwerpunktthema rückt die Sucht-Selbsthilfe in den Fokus.

Was ist Sucht-Selbsthilfe? Was kann sie leisten? Wer kann an einer Sucht-Selbsthilfegruppe teilnehmen? Wo findet man eine SuchtSelbsthilfegruppe? Welche digitalen Angebote der Sucht-Selbsthilfe gibt es? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es auf der Internetseite aktionswoche-alkohol.

Auch Silvester wird gerne geschluckt.

So zum Beispiel auch wie die Selbsthilfe suchtkranke Menschen und ihre Angehörigen vor, während und nach der sozialtherapeutischen Beratung oder medizinischen Behandlung unterstützen kann: „Nicht alle Abhängigkeitskranken benötigen eine medizinische Rehabilitation. Vielen verhilft bereits der regelmäßige Besuch einer SuchtSelbsthilfegruppe in ein suchtfreies Leben. Auch nach einer ambulanten oder stationären Therapie ist der Besuch einer Sucht-Selbsthilfegruppe sinnvoll, um dauerhaft suchtfrei zu leben und um Rückfällen vorzubeugen. Selbsthilfegruppen unterstützen dabei, (wieder) neue Perspektiven zu gewinnen. Eine Sucht-Selbsthilfegruppe setzt sich aus ganz verschiedenen Menschen zusammen, die doch durch eines verbunden sind: Sie sind von Sucht betroffen. Als Abhängigkeitskranke oder als Angehörige von Menschen mit einem Suchtproblem. Die Stoffe und Verhaltensweisen, von denen Menschen abhängig sein können, sind vielfältig: Alkohol, Medikamente, illegale Drogen, Glücksspiel, Essprobleme, Medienabhängigkeit und viele mehr. SuchtSelbsthilfegruppen sind offen für alle Menschen, unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion, Alter, Geschlecht oder sexueller Identität.

All diese Menschen mit ihren individuellen Geschichten prägen das Gesicht, den Charakter und die Atmosphäre der Gruppe. Jede SuchtSelbsthilfegruppe hat ihr eigenes Profil. Und doch verfolgen sie alle ein gemeinsames Ziel: „suchtfrei zu leben“, heißt es auf der Website aktionswoche-alkohol.

Informationen und konkrete Hilfen zum Thema „Wege aus der Sucht“ gibt es auf den Internetseiten des „Blauen Kreuz“ sowie bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und bei der Suchtkooperation.nrw.

Neben den Beratungsstellen der Suchthilfe in Herne unterstützt auch das Bürger-Selbsthilfe-Zentrum der Stadt (BüZ) Suchende auf dem Weg in eine Sucht-Selbsthilfegruppe. Das BüZ ist per E-Mail an oder Tel 02323 / 16 - 36 36 erreichbar. Aus Anlass der Aktionswoche empfiehlt das BüZ allen Interessierten den Film „Alkohol – Der globale Rausch“. Darin sucht Grimme Preisträger Andreas Pichler Antworten auf die Fragen, warum Menschen trinken, was Alkohol mit ihnen macht, und wie stark die Alkoholindustrie Gesellschaft und Politik beeinflusst.

Mittwoch, 11. Mai 2022 | Autor: Stadt Herne