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v.l. Gerhard Ludwig, Sabrina Schossier, Ulrike Lange,(Seniorenberatungsstelle der Familien- und Krankenpflege in Horsthausen), Sabine Bonk, Dennis Neumann, Stephan Chilla, Ruth Karsten.

Älter werden im Stadtteil

Wie möchten Menschen leben, wenn sie älter werden? Was brauchen sie, um sich in ihrer vertrauten Wohnumgebung wohl zu fühlen? Was kann die Stadt und was kann die Gesellschaft insgesamt tun, damit Ältere länger selbstbestimmt leben können? An diesen Fragen arbeiten die Quartiersmanager der Herner Sozialverbände zusammen mit dem Leiter der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft der Stadt Herne, Dennis Neumann und dem Altenhilfekoordinator der Stadt Herne, Ralf Bittokleit (halloherne berichtete).

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Thema der ersten gemeinsamen Sitzung im Herner Rathaus am Dienstag (16.8.2016) war unter anderem die Befragung Älter werden in Herne. Die Stadt Herne hat 650 ältere Bürger aus Horsthausen und Röhlinghausen nach ihren Wünschen für das Leben im Alter gefragt. Vor allem wünschen sich die Befragten auch im Alter und bei gesundheitlichen Einschränkungen in ihrer vertrauten Umgebung leben zu können. Dabei ist ihnen eine saubere und sichere Wohngegend ebenso wichtig wie eine gute Erreichbarkeit von Ärzten und Geschäften. Die Befragten möchten altersgerechte und bezahlbare Wohnungen finden. Auch das Angebot an Parkbänken und Gelegenheiten zur Begegnung mit anderen spielen eine große Rolle.

Das Schlagwort heißt altengerechte Quartiersentwicklung, wobei mit Quartier das Wohnviertel von Menschen gemeint ist. Quartiersmanager wollen diese so gestalten, dass die Menschen sich dort wohl fühlen. Dafür bieten sie Sprechstunden an, organisieren Treffs und Veranstaltungen oder richten einen Fahrdienst ein.

Nun beraten sie gemeinsam, was sie tun können, damit Menschen bis ins hohe Alter sicher und selbstständig in ihrem Viertel leben können. Herauskommen sollen dabei einerseits konkrete Verbesserungen wie zum Beispiel mehr Parkbänke. Andererseits wollen die Beteiligten ihre Erfahrungen zusammenfassen und einen Leitfaden erstellen, wie ein Quartier lebenswerter gemacht werden kann. Hiervon sollen auch Viertel profitieren, die bislang noch nicht von Quartiersmanagern betreut werden. „Altengerechte Quartiere sind ein wichtiger Baustein einer generationengerechten Stadt“, so Dennis Neumann. Dabei gehe es letztlich darum, die Lebensqualität in allen Lebensphasen zu verbessern.

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Was die Stadt Herne und soziale Organisationen dazu beitragen können, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern, das wollen die Quartiersmanager in den kommenden Monaten erarbeiten. Nach und nach wollen sie ihre Quartiere so verändern, dass alle Generationen sich dort wohl fühlen können.

| Quelle: Pressebüro der Stadt Herne