
Alles Olle, Ischen oder Trullas?
51 Frauen aus dem Pott
Passend zu der 26. Herne Frauenwoche wird am Freitag, 15. März 2019, 18 Uhr, in der Geschäftsstelle der LINKEn die Ausstellung - 51 Frauen aus dem Pott - Alles Ollen, Ischen oder Trullas? - in Wort, Bild und Ton eröffnet. Der Input dazu kommt von Dr. Uta C. Schmidt, Netzforschung Frauen- und Geschlechterforschung NRW. An 51 Frauen-Beispielen wird dabei gezeigt, dass die Geschichte durchaus nicht nur männlich ist. Das Problem ist allerdings, dass von vielen Frauen weder die Geschichte, noch ihre Bedeutung für die Geschichte einer größeren Masse bekannt ist. Damit will die Ausstellung Abhilfe schaffen.
Auch in Herne: Mit der schnoddrigen Metzgersgattin Else Stratmann aus Wanne-Eickel mag man ja vielleicht noch was anfangen können. Aber wer weiß, welche Bedeutung Dr. Maria Ernst für Herne hatte? Wer weiß, welchem historisch-bedeutsamen Schicksal Anna Schornfeld erlegen ist?

„Anhand von 51 Portraits wollen wir der Geschichte von Frauen aus dem Pott auf die Spur kommen: In Wort - Bild – Ton. Dr. Uta C. Schmidt vom Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschng NRW und gebürtige Hernerin wird einen kurzen Input darüber geben, dass und wie Frauen im Ruhrgebiet ihre Spuren hinterlassen (haben)“, sagt Daniel Kleiböhmer .
Die Olle zum Beispiel gilt als allgemeine Bezeichnung für eine Ehefrau. Die Stigmatiserung Ische soll ein „weibliches Wesen von Eva abstammend, das in einer außerfreundschaftlichen Beziehung zu einem Jungen steht“ (Radio Essen aktuell) sein. Ganz abgesehen von der Trulla, bedeutet im Ruhrpott nichts anderes bedeutet als eine unordentliche Frau.

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- Freitag, 15. März 2019, um 18 Uhr