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Keven Forbrig, Leiter der _Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet (RMR).

Für arbeitsmarktliche und soziale Projekte

26 Mio Euro für das Mittlere Ruhrgebiet

Die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet (RMR) informiert darüber, dass in der abgelaufenen Förderphase des Europäischen Sozialfonds (ESF) 2014 bis 2020 insgesamt rund 26 Millionen Euro für arbeitsmarktliche und soziale Projekte und Programme des Landes NRW in die Region Mittleres Ruhrgebiet geflossen sind. Dazu gehören Bochum und Herne sowie Witten und Hattingen als Teil des EN-Kreises.

„Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW unterstützt mit Landes- und ESF-Mitteln zahlreiche Programme zur Sicherung und Entwicklung von Fachkräften, Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit und Verbesserung der Lebensverhältnisse in bestimmten Stadtquartieren“, erläutert Keven Forbrig, Leiter der RMR. Davon profitieren Ausbildungswillige, Erwerbslose und Berufsrückkehrer ebenso wie Beschäftigte in den Unternehmen oder die Kommunen.

5,4 Millionen Euro flossen zum Beispiel in Programme zur Verbesserung der Ausbildungssituation, 2 Millionen Euro in die Unterstützung der Erwerbslosenberatung der Region; 6 Millionen Euro wurden für Beratungsangebote und Zuschussförderungen zur beruflichen Weiterbildung Beschäftigter ausgegeben. In Projekte der öffentlich geförderten Beschäftigung arbeitsloser Menschen flossen von Seiten des Landes 1,72 Millionen Euro ins Mittlere Ruhrgebiet und mit 500.000 Euro profitierten beispielsweise Unternehmen von Zuschüssen für Unternehmensberatungen und Pilotprojekte zur Fachkräfteentwicklung.

Unternehmen nutzen Fördermöglichkeiten zu wenig

Der RMR-Leiter sagt: „Die letzte Summe könnte deutlich höher sein. Es ist ein Phänomen, dass die Unternehmen im Ruhrgebiet unbürokratische Förderprogramme wie die Potentialberatung NRW zu wenig nutzen, um sich fit für die Digitalisierung und den demografischen Wandel zu machen. Das ist im Münsterland ganz anders.“

Mit mindestens 1,5 Millionen Euro wurden außerdem Projekte in sozial benachteiligten Stadtquartieren der Kommunen unserer Region aufgewendet. Passend zur Flüchtlingszuwanderung fördert das Arbeitsministerium NRW seit 2017 mit rund 2,7 Millionen Euro modellhaft auch das Sprach- und Qualifizierungszentrum für Zugewanderte quaz.ruhr.

Herne profitierte mit 4,7 Millionen Euro von der Landes- und ESF-Förderung.

Freitag, 30. Juli 2021