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Übergabe der Spende von 40 Trostrittern und 60 Trostbärchen von Reifen Stiebling für den Rettungsdienst der Feuerwehr: (v.li.) Geschäftsführer Alexander Stiebling, Matthias Kimna (Abteilungsleiter operativer Einsatzdienst), Lukas Meyer (Rettungssanitäter), Hatice Gülay (Notfallsanitäterin) und Feuerwehr-Chef Marco Diesing.

Reifen Stiebling übergibt Plüschtiere an den Rettungsdienst

Knuffige Trostspender für kleine Patienten

Rund 30.000 Einsätze bewältigt der Rettungsdienst der Herner Feuerwehr mit seinen sechs Rettungswagen (RTW) und zwei Notarztfahrzeugen im Durchschnitt jährlich - Notfalleinsätze, Rettungsfahrten, Krankenfahrten und Verlegungen von Patienten sind da inkludiert. Klar ist, dass da auch immer mal besonders junge Patienten darunter sind, für die Verletzungen oftmals besonders dramatisch und belastend sind.

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Um künftig schnell etwas Trost spenden zu können, übergab der Chef von Reifen Stiebling, Alexander Stiebling, am Mittwoch (7.5.2025) der Herner Feuerwehr insgesamt 60 sogenannte Trostritter und 40 Trostbärchen. Diese sollen direkt an die Kinder verteilt werden, wenn sie in einen Unfall, möglicherweise samt Fahrt im RTW, verwickelt sind.

Um Weihnachten herum werden Ideen gesammelt

Die Idee, in Herne etwas Gutes für Kinder tun und spenden zu können, ist im Hause Stiebling nicht neu. Alexander und Senior-Chef Christian Stiebling sammeln Jahr für Jahr um Weihnachten herum Ideen. So wurden beispielsweise bereits Kinderhospize, Kitas und Grundschulen unterstützt.

Doch bevor man sich um Geschenke Gedanken machen konnte und der Vorschlag mit dem Rettungsdienst beim Reifenhandel aufkam, passierte erst ein Schicksalsschlag. Anfang Februar gab es plötzlich in der Zentrale an der Jean-Vogel-Straße einen Brand an einer Produktionsmaschine (halloherne berichtete). Da die Mitarbeiter aber mit Feuerlöschern schnell reagierten und auch die Feuerwehr zügig vor Ort war, konnte der Brand nach rund 30 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Personell waren „nur“ fünf leicht verletzte Menschen zu beklagen.

Lob für die schnelle Reaktion der Mitarbeiter

„Man denkt sich immer: Warum gibt es so viele Auflagen und warum muss man so viele Feuerlöscher bereit stehen haben“, fragt Alexander Stiebling rhetorisch, um direkt selbst die Antwort zu geben: „Bis man dann mal selbst betroffen ist und die Firmenhalle in Brand steht.“ Sein Vater habe schon sein Lebenswerk in Flammen aufgehen sehen, doch es blieb zum Glück nur bei leichten Schäden - auch dank der schnellen und guten Reaktion der Mitarbeiter, lobt Matthias Kimna, Abteilungsleiter für den operativen Einsatzdienst bei der Feuerwehr.

So sah es beim Brand Anfang Februar bei Reifen Stiebling an der Jean-Vogel-Straße aus: Ein Schock, den die Familie aber auf die Idee brachte, wer der nächste Spendenempfänger sein könnte (Archivbild).

„Diesen Tag werden wir nicht vergessen, der hat sich buchstäblich bei uns eingebrannt“, betont Firmenchef Alexander Stiebling. „Durch die Gespräche und Zusammenarbeit mit der Feuerwehr kamen wir dann auf den Gedanken, hier die Kinder unterstützen zu wollen.“ Daraus wurde nun die Übergabe der knuffigen Trostspender.

Verkehrssicherheit ist mehrfach ein Thema

Über den Verein Kinderunfallhilfe wurden die Ritter und Bärchen beschafft, 3.000 Euro nahm Reifen Stiebling dafür in die Hand. „Für uns sind die jungen Empfänger doppelt wichtig, weil es sich bei der Feuerwehr und den Unfällen auch um Verkehrssicherheit dreht. Das ist wie bei uns in der Firma, bei der die richtige Bereifung darüber entscheiden kann, ob man sicher am Ziel und wieder zu Hause ankommt“, merkt Stiebling an.

Die Feuerwehr samt Rettungsdienst um den Chef Marco Diesing und Matthias Kimna freuen sich jedenfalls über die Spende, damit bald die Notfallsanitäter und Rettungssanitäter direkt per Plüschtier Trost an kleine Patienten spenden können.

Donnerstag, 8. Mai 2025 | Autor: Marcel Gruteser